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Energieeffizienz in monolithischer Bauweise
Mehrfamilien-Wohnhäuser von Bollinger + Grohmann Ingenieure
Mit Hochlochziegel werden beim Bau der 50 Wohneinheiten die Vorgaben der Passivbauweise erreicht. Tragwerk und Hülle sind hinsichtlich ihrer Funktion und Leistungsfähigkeit miteinander verbunden.
Zum ersten Mal entstehen Mehrfamilien-Wohnhäuser mit den höchsten Ansprüchen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in monolithischer Bauweise. Die Gebäude werden von der ABG Frankfurt Holding im nördlichen Stadtteil Kalbach errichtet. Der architektonische Entwurf stammt aus dem Büro Scheffler und Partner, die statische, energetische undauphysikalische Planung des Projekts hat das Frankfurter Büro Bollinger + Grohmann Ingenieure übernommen. Die fünf Mehrfamilienhäuser mit
50 Wohnungen bestehen aus unterschiedlichen Haustypen mit zwei bis drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss.
Alle Häuser werden vollunterkellert und durch eine gemeinsame Tiefgarage, die zum größten Teil außerhalb der Gebäudehüllen liegt, erschlossen. Die Gebäude werden in Passivhausbauweise in monolithischer Bauweise ausgeführt. Die Herausforderung für die Planer bestand in der Berücksichtigung verschiedener Aspekte und deren integrale Einbindung in die Planung. Ausgehend von vorgegebenen Parametern der städtischen Bebauungspläne, von Planungs- und Bedarfsvorgaben wie z.B. Anzahl der erforderlichen Wohneinheiten, Aspekten der Familienfreundlichkeit und Barriere-Freiheit, sollte eine Bauweise mit höchsten Ansprüchen an Ressourceneffizienz im weitesten Sinne realisiert werden. Dabei waren nicht nur Aspekte der Energieeffizienz von zentraler Bedeutung. Auch die Kosteneffizienz bei einer den gesamten Lebenszyklus umfassenden Betrachtung sollte die langfristige ökonomische Nachhaltigkeit für Nutzer und Eigentümer sichern.
Durch einen integralen Ansatz gelang es, Tragwerk und Hülle der Gebäude hinsichtlich Funktion und Leistungsfähigkeit zu verbinden. Aufgrund des Einsatzes des Hochlochziegels "Coriso" des Herstellers Unipor, der sowohl Lasten trägt als auch eine hohe Dämmwirkung aufweist, gelang es, eine Passivhausbauweise zu erreichen und dabei gleichzeitig eine ökonomisch nachhaltige Hülle zu realisieren. So weist diese massive Bauweise eine längere Lebensdauer als die herkömmliche Bauweise mit einem Wärmedämmverbundsystem auf. Zusätzlich werden alle Anforderungen an Brand- und Schallschutz von diesem Ziegel erfüllt. Die extrem niedrigen Energiekennwerte (15 kWh/m²a) wurden durch die hochwertige Dämmeigenschaft des Steins mit Mineralgranulat-Füllung möglich. Dadurch weisen diese Steine ohne weitere Zusatz-Dämmung einen U-Wert von 0.14 W/(m2K) auf.
Entscheidend für das Erreichen eines hohen Energiestandards war auch die Arbeit im Detail. So wurde die Verwendung des Bausteins hinsichtlich seines Wärmeverlustverhaltens in Einzelschritten entwickelt und verbessert. Die verbliebenen Wärmeverluste an Wärmebrücken wurden mittels thermischer Simulationen detailliert nachgewiesen und in der Bilanzierung berücksichtigt. Auch die erreichte Luftdichtheit liegt mit 0,4 h-1 weit unter den Anforderungen einer Passivhausbauweise und war Ergebnis einer sorgfältigen Vermeidung unnötiger Schwächungen der Gebäudedichtheit.
50 Wohnungen bestehen aus unterschiedlichen Haustypen mit zwei bis drei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss.
Alle Häuser werden vollunterkellert und durch eine gemeinsame Tiefgarage, die zum größten Teil außerhalb der Gebäudehüllen liegt, erschlossen. Die Gebäude werden in Passivhausbauweise in monolithischer Bauweise ausgeführt. Die Herausforderung für die Planer bestand in der Berücksichtigung verschiedener Aspekte und deren integrale Einbindung in die Planung. Ausgehend von vorgegebenen Parametern der städtischen Bebauungspläne, von Planungs- und Bedarfsvorgaben wie z.B. Anzahl der erforderlichen Wohneinheiten, Aspekten der Familienfreundlichkeit und Barriere-Freiheit, sollte eine Bauweise mit höchsten Ansprüchen an Ressourceneffizienz im weitesten Sinne realisiert werden. Dabei waren nicht nur Aspekte der Energieeffizienz von zentraler Bedeutung. Auch die Kosteneffizienz bei einer den gesamten Lebenszyklus umfassenden Betrachtung sollte die langfristige ökonomische Nachhaltigkeit für Nutzer und Eigentümer sichern.
Durch einen integralen Ansatz gelang es, Tragwerk und Hülle der Gebäude hinsichtlich Funktion und Leistungsfähigkeit zu verbinden. Aufgrund des Einsatzes des Hochlochziegels "Coriso" des Herstellers Unipor, der sowohl Lasten trägt als auch eine hohe Dämmwirkung aufweist, gelang es, eine Passivhausbauweise zu erreichen und dabei gleichzeitig eine ökonomisch nachhaltige Hülle zu realisieren. So weist diese massive Bauweise eine längere Lebensdauer als die herkömmliche Bauweise mit einem Wärmedämmverbundsystem auf. Zusätzlich werden alle Anforderungen an Brand- und Schallschutz von diesem Ziegel erfüllt. Die extrem niedrigen Energiekennwerte (15 kWh/m²a) wurden durch die hochwertige Dämmeigenschaft des Steins mit Mineralgranulat-Füllung möglich. Dadurch weisen diese Steine ohne weitere Zusatz-Dämmung einen U-Wert von 0.14 W/(m2K) auf.
Entscheidend für das Erreichen eines hohen Energiestandards war auch die Arbeit im Detail. So wurde die Verwendung des Bausteins hinsichtlich seines Wärmeverlustverhaltens in Einzelschritten entwickelt und verbessert. Die verbliebenen Wärmeverluste an Wärmebrücken wurden mittels thermischer Simulationen detailliert nachgewiesen und in der Bilanzierung berücksichtigt. Auch die erreichte Luftdichtheit liegt mit 0,4 h-1 weit unter den Anforderungen einer Passivhausbauweise und war Ergebnis einer sorgfältigen Vermeidung unnötiger Schwächungen der Gebäudedichtheit.