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Erstes DGNB-Vorzertifikat für Wohngebäude vergeben
Die DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) hat auf der Expo Real in München Anfang Oktober erstmals Vorzertifikate für nachhaltige Wohngebäude verliehen. Die Auszeichnung in Gold erhielt als erstes Projekt ein geplantes Wohnquartier im Hannoveraner Pelikanviertel.
Auf dem ehemaligen Produktionsgelände der Pelikan AG am südöstlichen Rand des hannoverschen Stadtteils List will das örtliche Immobilienunternehmen Gundlach in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier errichten. Der Standort scheint hierfür überaus geeignet: Die nächste Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs ist nur 2 Minuten entfernt, der Hauptbahnhof mit dem ÖPNV in 10 Minuten erreichbar, und auch die Eilenriede, Europas größter Stadtwald, ist fußläufig zu erreichen.
Am Anfang der Planung stand ein anonymer, eingeladener Architektenwettbewerb mit 24 Büros, darunter fünf aus dem Ausland. Vier Architekturbüros wurden schließlich für die Umsetzung von Einzelgebäuden ausgewählt: OX2 Architekten (Aachen), gruppeomp GbR (Bremen), Architekten BKSP (Hannover) und kellner schleich wunderling architekten + stadtplaner GmbH (Hannover).
Das rund 20.000 Quadratmeter große Baugebiet gliedert sich in vier Baufelder, die sukzessive bebaut werden. Das zuerst entwickelte Baufeld 1 ist 10.000 Quadratmeter groß. Hier sollen ab Frühjahr 2011 acht Gebäude mit gemeinsamer Tiefgarage und 25.000 m2 Bruttogeschossfläche entstehen. Das Raumprogramm umfasst 163 Wohnungen, einen Kindergarten und 10 Läden. Das Investitionsvolumen für dieses Baufeld gibt der Investor mit 55 Millionen Euro an.
Innerhalb eines homogenen Fassadenkonzepts erhält jedes der acht Gebäude völlig eigene Grundrisse. Auf diese Weise sollen sich nicht nur Wohnungsgrößen von einem Zimmer (40 m2) bis sieben Zimmern (200 m2), sondern auch vier Wohnstile namens „Komfortabel“, „Entspannt“, „Nachhaltig“ und „Extravagant“ realisieren lassen. Jede achte Wohnung wird behindertengerecht, inklusive entsprechendem Tiefgaragen-Stellplatz, errichtet.
DGNB-Zertifikat für das Pelikanviertel
Das DGNB-Zertifikat bewertet die ganzheitliche Betrachtung des Gebäudelebenszyklus und deckt alle relevanten Felder des nachhaltigen Bauens ab: die ökologische Qualität, die ökonomische und sozio-kulturelle Qualität, die technische Qualität und die Prozessqualität. Auch die Standortqualität wird bewertet, fließt jedoch nicht in die Gesamtnote mit ein.
Zum Gold-Standard für das Pelikanviertel – dem höchsten Standard, der innerhalb des DGNB-Zertifizierungssystems vergeben wird – tragen unter anderem der Einsatz von Erdwärme und Hybridkollektoren auf dem Dach, Grauwassernutzung, Holzfenster und die langlebigen Ziegelfassaden der Gebäude bei. Auch der Nachweis von ausreichend komfortablen Stellplätzen für Fahrräder beeinflusst die Bewertung positiv. Zu den soziokulturellen, positiv bewerteten Aspekten zählen insbesondere die parkähnliche Gestaltung des Innenhofbereichs und das Quartierkonzept mit Kindergarte und Läden.
Das DGNB-Zertifikat bewertet die ganzheitliche Betrachtung des Gebäudelebenszyklus und deckt alle relevanten Felder des nachhaltigen Bauens ab: die ökologische Qualität, die ökonomische und sozio-kulturelle Qualität, die technische Qualität und die Prozessqualität. Auch die Standortqualität wird bewertet, fließt jedoch nicht in die Gesamtnote mit ein.
Zum Gold-Standard für das Pelikanviertel – dem höchsten Standard, der innerhalb des DGNB-Zertifizierungssystems vergeben wird – tragen unter anderem der Einsatz von Erdwärme und Hybridkollektoren auf dem Dach, Grauwassernutzung, Holzfenster und die langlebigen Ziegelfassaden der Gebäude bei. Auch der Nachweis von ausreichend komfortablen Stellplätzen für Fahrräder beeinflusst die Bewertung positiv. Zu den soziokulturellen, positiv bewerteten Aspekten zählen insbesondere die parkähnliche Gestaltung des Innenhofbereichs und das Quartierkonzept mit Kindergarte und Läden.