Kunst, Architektur und Natur vereint
Erweiterung des Buffalo AKG Art Museum
Das Jeffrey E. Gundlach-Gebäude von OMA und Shohei Shigematsu in Zusammenarbeit mit Cooper Robertson, © Marco Cappelletti
OMA und Shohei Shigematsu haben in Zusammenarbeit mit Cooper Robertson das neue Ausstellungsgebäude des Buffalo AKG Art Museums entworfen. Die ehemalige Albright-Knox Art Gallery ist im Rahmen einer 230 Millionen Dollar Kampagne erneuert und erweitert worden. Der Campus verfügt jetzt über 15 000 m² Ausstellungsfläche und mehr als einen halben Hektar neuer öffentlicher Grünflächen.


Umgeben von Grünflächen: Das Jeffrey E. Gundlach-Gebäude von OMA und Shohei Shigematsu in Zusammenarbeit mit Cooper Robertson, 2023 © Marco Cappelletti
Klare Trennung vom Bestand
Das neue Museum von OMA grenzt an zwei bestehende Gebäude, ist jedoch klar von ihnen getrennt. Dabei handelt es sich um das neoklassizistische Gebäude des amerikanischen Architekten Edward B. Green aus dem Jahr 1905 und einem modernistischen Anbau von Gordon Bunshaft aus dem Jahr 1962. Beide sind von OMA renoviert worden. Im Norden umgibt ein öffentlicher Park, entworfen vom amerikanischen Landschaftsarchitekten Frederick Law Olmsted, das prägnante Gebäude, das über eine barrierefreie Brücke mit den Wilmers- und Knox-Gebäuden verbunden ist. Diese erleichtert auch den Transport von Kunstwerken.


Die Fassade des Gundlach-Gebäudes und die John J. Albright-Brücke sind aus Glas gefertigt. Die Brücke verbindet das neue Gebäude mit den Wilmers- und Knox-Gebäuden. © Marco Cappelletti
Transparente Fassade
Das Gundlach-Gebäude krönt die Nordseite des Campus mit mehr als 2700 m² Ausstellungsfläche, die von einer durchsichtigen Glasfassade mit 540 Paneelen bedeckt ist. Die Erweiterung ist hauptsächlich aus Stahl gefertigt. Ein Pluszeichen aus weißem Vermont Danby Montclair-Marmor an der Fassade umreißt die Hauptgalerie im Zentrum des Gebäudes und symbolisiert die architektonische Ergänzung. Der weiße Marmor schafft eine Verbindung zum neoklassizistischen Gebäude.


Blick in einen Galerieraum im dritten Stock des Gundlach-Gebäudes mit, von links nach rechts, Anselm Kiefer, der Morgenthau Plan, 2012; Anselm Kiefer, Gehäutete Landschaft, 2017; Anselm Kiefer, Die Milchstrasse, 1985-1987. © Marco Cappelletti
Anordnung der Galerien in Boxen
Das Museum bietet neben der Hauptgalerie, fünf weitere kleine Ausstellungsflächen. Hinzu kommen Lagerflächen für Kunstwerke, Verwaltungsräume sowie unterirdische Räumlichkeiten, um den Platzbedarf zu optimieren. Neben der Lobby gibt es ein kleines Café. Die vertikale Erschließung des dreigeschossigen Gebäudes ist in den vier transparenten Ecken untergebracht. Während die Ausstellungsräume in geschlossenen Innenboxen angeordnet sind, bleibt der Randbereich für den Laufverkehr über die Promenaden offen. Entlang der Fassade im zweiten Obergeschoss befinden sich Skulpturenterrassen mit doppelter Deckenhöhe. Die geräumig gestalteten Ausstellungsflächen erhalten durch großflächige Fenster viel natürliches Licht und verbinden das Innere mit der umliegenden Parklandschaft.
Architektur: OMA und Shohei Shigematsu in Zusammenarbeit mit Cooper Robertson
Bauherr: Buffalo AKG Art Museum
Standort: 1285 Elmwood Avenue, Buffalo, NY, 14222 (US)
Tragwerksplanung: Arup
MEPFP: Buro Happold
Fassadenplanung: Thornton Thomasetti
Geotechnik: McMahon & Mann Consulting Engineers
Landschaftsarchitektur: Michael Van Valkenburgh Associates, Wendel
Außen- und Innenlichtplanung: Arup
Museumslicht: Litelab











