Fassadensanierung mit filigranen Profilen

1935 schuf der Züricher Architekt Rudolf Steiger mit den Montagehallen und Verwaltungsbauten von General Motors Suisse in Biel einen Meilenstein des modernen Fabrikbaus in der Schweiz. Knapp 90 Jahre später wurden die Hallen nun energetisch saniert und an die Bedürfnisse des neuen Nutzers – einer Möbelhauskette - angepasst.

Klassisch-modernes Industrieensemble

Die beiden stützenfreien Montagehallen sind als Stahlkonstruktionen unter Sheddächern ausgeführt, Ein besonderes Highlight der Hallen sind die Glasfronten mit feinen Sprossen, die von der Bieler Salzhausstrasse aus Einblick in den Montageablauf erlaubten. Von 1955 bis 1957 wurden eine weitere Montagehalle und ein Ersatzteillager errichtet und 1976 folgte die Umnutzung zum Parkhaus, Einkaufszentrum und Bürogebäude. Im Obergeschoss des Fabrikgebäudes befindet sich heute eine Verkaufsfläche der Möbelhauskette Livique.

Als erste Etappe der energetischen Sanierung des historischen Gebäudekomplexes wurden die Festverglasungen der denkmalgeschützten Süd- und Nordfassaden im Obergeschoss durch wärmegedämmte Verglasungen ersetzt. In den nächsten Jahren sollen weitere Sanierungsetappen im gleichen Stil erfolgen.

Als erste Etappe der energetischen Sanierung des historischen Gebäudekomplexes wurden die Festverglasungen der denkmalgeschützten Süd- und Nordfassaden im Obergeschoss durch wärmegedämmte Verglasungen ersetzt. In den nächsten Jahren sollen weitere Sanierungsetappen im gleichen Stil erfolgen.

Mit dem Profilsystem Forster Unico XS ließ sich die gewünschte Dreifachverglasung mit filigraner Optik realisieren. © Damian Poffet

Stahl-Glasfassade denkmalgerecht saniert

Die äußere Glasfront der ehemaligen Werkshallen bestand aus Einfachverglasungen mit sehr schmalen Profilen. An der Nord- und Südfassade mussten je eine 5 m hohe und 120 m breite Front ausgebaut werden, deren Glaselemente von Stahlträgern gehalten wurden. Insgesamt wurden im Obergeschoss des Salzhauses fast 1900 Festverglasungen erneuert. Da die Fassaden denkmalgeschützt sind, mussten die neuen Festverglasungen die gleichen Profilansichtsbreiten aufweisen wie die ursprünglichen Elemente aus Winkel- und T-Stahlprofilen mit Einfachverglasung.

Dank einer speziellen Verbindungstechnik erreicht Forster Unico XS Ansichtsbreiten von nur 23 mm. © Damian Poffet

Dreifachverglasung als Herausforderung

Die größte Herausforderung stellte die im Zuge der Sanierung vorgesehene Dreifach-Isolierverglasung dar – denn gegenüber Einfachverglasungen gibt es beim Einsatz von modernen Isoliergläsern Einschränkungen in der maximalen Durchbiegung der Fassadenelemente bei Windlasten. Um die statischen Anforderungen auch bei den geforderten schmalen Ansichtsbreiten der Profile erfüllen zu können, setzten die Architekten auf das Profilsystem forster unico xs aus Stahl. Laut Forster ermöglicht das System dank seiner speziellen Verbindungstechnik Profile mit nur 23 mm Ansichtsbreite, was mit wärmegedämmten Serien bislang nicht erreicht werden konnte. JS