Festo Challenge: Principle to Product

Das innovative Prinzip ist gefunden, jetzt fehlt noch die funktionale Anwendung. Bei der Festo Challenge: Principle to Product sind Studierende aufgefordert, Einsatzmöglichkeiten für das Bewegungsprinzip der Inversion zu entwickeln. Inversion bedeutet in diesem Fall: Fortbewegen durch Umstülpen. Das Bionic Learning Network von Festo, einem weltweit führenden Unternehmen in der Automatisierungstechnik, lädt gemeinsam mit dem Rat für Formgebung Studierende der Bereiche Design und Ingenieurwissenschaften zu einem deutschlandweiten, interdisziplinären Ideenwettbewerb ein.
Die mechanischen Prinzipien der Rotation und Translation sind Grundlage zahlreicher Lösungen in der Automation. Durch die Umstülpung eines Körpers entdeckte der Künstler und Techniker Paul Schatz 1929 eine neue kinematische Grundbewegung: die räumliche Inversion. Um dieses Phänomen genauer zu untersuchen, lobt das Bionic Learning Network von Festo gemeinsam mit dem Rat für Formgebung einen deutschlandweiten, interdisziplinären und mit insgesamt über 30.000 Euro dotierten Ideenwettbewerb für Studierende der Bereiche Design und Ingenieurwissenschaften aus. "Gemeinsam mit dem Rat für Formgebung wollen wir mit dem Ideenwettbewerb die Design- und Ingenieurswelten zusammenführen und dabei zum interdisziplinären Arbeiten anregen", erklärt Dr. Heinrich Frontzek, Leiter Corporate Communication bei Festo. Dementsprechend branchenübergreifend setzt sich auch die Jury des Ideenwettbewerbs zusammen. Neben Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rats für Formgebung, gehören zu den Juroren Dr. Heinrich Frontzek, Leiter Corporate Communication der Festo AG & Co. KG, Tobias Langscheid von der Paul Schatz Stiftung, Dr. Peter Post, Leiter Corporate Research and Programme Strategy bei Festo sowie Britta Pukall, Managing Partner bei Milani Design. Gemeinsam bewerten sie die Originalität und Sinnhaftigkeit der Ideen, die technische Realisierbarkeit, die konzeptionelle und visionäre Qualität und die Gestaltungs- und Präsentationsqualität. Der erste Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, auf die Plätze zwei bis fünf entfallen insgesamt über 20.000 Euro Preisgeld.

Alle Bilder: Festo AG & Co. KG

Bei der Festo Challenge: Principle to Product wird in diesem Jahr eine kreative Idee für eine funktionale Anwendung der Inversion im industriellen Umfeld gesucht. Wichtig ist dabei, dass das entwickelte Produkt durch den Einsatz der Inversion an Qualität gewinnt und klare Vorteile gegenüber anderen Produkten bietet. Ideen für Objekte mit rein dekorativem Charakter werden nicht berücksichtigt – die gelungene Verbindung von Technologie und Design sind ausschlaggebend bei diesem Wettbewerb. Die Gewinneridee wird in Zusammenarbeit mit Festo umgesetzt und auf der Hannover Messe 2013 präsentiert.

Zum Auftakt der Hannover Messer 2012 zeigte Festo das Flugmodell SmartInversion. Das mit Helium gefüllte Flugobjekt gleicht einer Gliederkette und bewegt sich durch seine eigene Umstülpung fort. Die Form des Flugkörpers ist abgeleitet von einem von Paul Schatz entdeckten Würfelgürtel. Er zerlegte einen Würfel in zwei Sternkörper und einen sechsgliedrigen Gelenkring, der aus den beiden Riegelkörpern an den Ecken herausbricht, sich fortwährend umstülpen lässt und dadurch unterschiedliche Formen annimmt. Schatz erweiterte damit die bislang auf Rotation (Drehung) und Translation (lineare Bewegung) beruhende Getriebelehre durch ein Element: die Umstülpung. Was kann dieses Prinzip der Umstülpung im Bereich der Bewegung ermöglichen? Welche funktionellen Lösungen im industriellen Umfeld sind denkbar? Mit dem offenen Ideenwettbewerb stellen Festo und der Rat für Formgebung diese Fragen an Studierende (einzeln oder als Team), die an einer deutschen Hochschule für einen Studiengang der Fachrichtungen Design oder Ingenieurwissenschaften eingeschrieben sind. Interdisziplinäre Teams sind ausdrücklich willkommen.

Anmeldeschluss für die Festo Challenge ist der 7. Dezember 2012, Einsendeschluss für die Wettbewerbsunterlagen ist der 6. Februar 2013. Die Preisverleihung erfolgt auf der Hannover Messe im April 2013. Die Bewerbungsunterlagen sowie ausführliche Informationen finden Sie auf den Webseiten von Festo und dem Rat für Formgebung. Über Festo 
Festo ist weltweit führend in der Automatisierungstechnik und Weltmarktführer in der technischen Aus-und Weiterbildung. Pneumatische und elektrische Antriebstechnik von Festo steht dabei für Innovation in der Industrie- und Prozessautomatisierung – vom Einzelprodukt bis zur einbaufertigen Lösung. Weltweit arbeiten 15.500 Mitarbeiter in 59 Landesgesellschaften. Über den Rat für Formgebung 
Der Rat für Formgebung ist eine unabhängige und international agierende Institution, die Unternehmen darin unterstützt, Designkompetenz effizient zu kommunizieren und gleichzeitig darauf abzielt, das Designverständnis der breiten Öffentlichkeit zu stärken. 1953 auf Beschluss des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, setzt sich der Rat für Formgebung mit seinen Wettbewerben, Ausstellungen, Konferenzen, Seminaren und Publikationen für gutes Design ein. Dem Stifterkreis gehören aktuell 170 in- und ausländische Unternehmen an, die mehr als 1,6 Millionen Mitarbeiter beschäftigen. Die gezielte Nachwuchsförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie des Rat für Formgebung zur Förderung guten Designs. Das Ziel ist es, herausragenden Nachwuchsdesignern mit finanzieller Unterstützung den Start in das Berufsleben zu erleichtern.
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