30.06.2007

Fußgängerbrücke in Paris

Eine neue, 304 Meter lange Fußgängerbrücke aus Stahl überspannt die Seine in elegantem Schwung: Sie verknüpft die unterschiedlichen Höhenniveaus der Quais und Straßen, der Nationalbibliothek und dem Parc de Bercy. Die 12 m breite Brücke teilt sich in zwei sich durchdringende, wellenförmigen Ebenen. Konsequent ist die Wegeführung in das Tragwerk übersetzt: Der über 194 m frei spannende Mittelteil der Brücke ist eine Kombination aus Hängekonstruktion und Druckbögen. Dem Kräfteverlauf folgend steigen die Druckbögen - zwei parallele Kastenträger - zur Mitte hin an, die Zugbänder aus Flachstahl zu den Seiten. Entsprechend kehren sich auch die Streben aus vier pyramidenförmig angeordneten Rohren aus Stahl um, welche die Zugbänder und Druckbögen vertikal verbinden. Die Spitze der Pyramiden ist jeweils mit dem Zugband, die Basis mit dem Druckbogen verschweißt. Je zwei geknickte, schräge Stützen aus Stahl bilden die Auflager an den Quais. Über ihre Stützenköpfe aus Gussstahl werden die Zugbänder senkrecht nach unten gelenkt bis zum Fundament, wo sie verankert sind. Die Druckbögen treffen jeweils am »Knie« der abgewinkelten Stützen auf. Die Fußgängerbrücke überzeugt nicht nur durch die Konvergenz von Tragwerk aus Stahl und Form, sondern schafft auch einen neuen öffentlichen Stadtraum über dem Fluss.

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