Gasthof zur Post in Frontenhausen von Aichner Kazzer Architekten

Der Gasthof zur Post in Frontenhausen wurde im Auftrag der Marktgemeinde Frontenhausen von Aichner Kazzer Architekten grundlegend saniert und erweitert.

Mitten im Vilstal und unweit von Dingolfing und Vilsbiburg liegt die altbayerische Marktgemeinde Frontenhausen. Bekannt wurde Frontenhausen übrigens als Niederkaltenkirchen, der Filmkulisse der Eberhofer-Krimis. Der Gasthof zur Post in Frontenhausen stammt aus dem Jahr 1905 und ist aufgrund seines hohen baugeschichtlichen Werts als Einzeldenkmal in der Denkmalliste des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege gelistet.

Neues Leben für das Gasthaus zur Post

Die Räume wurden von den nicht bauzeitlichen Einbauten und Oberflächen aus den 1970er-Jahren befreit und bis auf den Rohbau zurückgebaut. Entstanden ist eine neue bayerische Gaststätte, angelehnt an die Erstnutzung und überlieferten Bilder und Pläne. Der ehemalige Laden wurde zu einem Seminarbereich umgebaut, die Sanitäranlagen für die Gaststätte komplett rückgebaut und neu angelegt. Im alten Kühlraum, der ehemals das einzige Badezimmer des Gasthofes darstellte, befinden sich nun die Umkleiden, Waschgelegenheiten sowie die Duschen für das Personal der Gaststätte.

Der Tanzsaal im ersten und zweiten Obergeschoss wurde auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Die ehemaligen Gastzimmer im ersten Obergeschoss werden als Nebenräume für den Tanzsaal genutzt. Die Räume im zweiten Obergeschoss stehen ortsansässigen Vereinen zur Verfügung.

Ausschank Tanzsaal, © Henning Koepke

Stadel und Bühne

Die Räume für die allgemeine haustechnische Versorgung sowie die Personalräume wurden in einem Neubau untergebracht, einem zweigeschossigen Massivbau mit einer vorgeblendeten Holzlattenfassade. Ein Stadel bietet neben Lagerflächen, Müllraum und Garagen auch eine Freilichtbühne. Diese Musikbühne orientiert sich zum Biergarten und ergänzt das Veranstaltungsangebot im Sommer.