20.07.2016 Katja Reich

Historischer Rahmen für modernstes Office-Design

Foto: Lichthalle Krefeld

Der historische Industriebau, der um 1935/36 unter der Leitung des Mies van der Rohe Schülers Erich Holthoff im Geiste des Bauhauses errichtet wurde, ist für den renommierten Hersteller von modularem textilem Bodenbelag der perfekte Standort, um den eigenen Prinzipien von Arbeitsplatzgestaltung Raum zu geben. »Krefeld ist gelebte Textiltradition, Mies van der Rohe gilt als einer der einflussreichsten Architekten der Moderne. Es gibt keinen Ort, der besser geeignet wäre, um die Zukunft von Interface im deutschen Markt zu gestalten«, erläutert Anne Salditt, Marketing Managerin Deutschland bei Interface, die Entscheidung für den neuen Standort der Firma.  

Der eingeschossige kubische Flachbau liegt prominent am Eingang des Mies van der Rohe Business Parks und lehnt sich in seiner Gestaltung stark an das HE-Gebäude von Mies an. Charakteristisch sind neben der kompakten geometrischen Form und der zwischen der Tragstruktur liegenden Glasfassade in gleicher Rasterung auch der gemauerte Sockel mit dem darüber liegenden flächenbündigen weißen Putz. So entstehen wie schon im ebenfalls denkmalgeschützten HE-Gebäude großzügige, lichtdurchflutete Innenräume. Diesen »Spirit« wiederzubeleben und mit den heutigen Anforderungen an moderne Bürogestaltung zu verknüpfen ist der Anspruch, den sich Interface mit diesem Projekt gesetzt hat.

In einem ersten Schritt werden momentan alle im Lauf der Jahrzehnte hinzugefügten Einbauten entfernt, um den Räumen ihre ursprüngliche Dimension und Weite zurückzugeben. Dann wird mit der Gestaltung der neuen Büroräume begonnen werden. Das Innenraum-Konzept für die rund 650 Quadratmeter umfassende Fläche folgt konsequent den Prinzipien des Biophilic Designs. Eine zeitgemäße Multi-Space-Lösung ermöglicht den Mitarbeitern über verschiedene Zonierungen gemeinsames Arbeiten ebenso wie Rückzug für mehr Ruhe und Konzentration. Elemente des Active Office eröffnen variable Bewegungsoptionen. Denn das Unternehmen setzt sich seit langem damit auseinander, wie die Arbeitsplatzumgebung das Wohlbefinden der Menschen beeinflusst und möchte dies in der neuen Zentrale bestmöglich umsetzen. Eine zentrale Treppe wird zukünftig das Erd- mit dem zuvor nicht genutzten Untergeschoss verbinden. Eine Abböschung vorsorgt die neue Bürofläche im ehemaligen Kellergeschoss dann zusätzlich mit natürlichem Tageslicht, ist zweiter Fluchtweg und ermöglicht den direkten Zugang ins Freie. 

Das Projekt ist so angelegt, dass es nicht nur Büro für die Mitarbeiter sein wird, sondern auch Treffpunkt und Showroom für den verstärkten Austausch mit Kunden und Partnern.
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