Holz – Von der Materie zum Gebauten

Bauen mit Holz hat nicht nur ökologische Vorteile, sondern ist auch Teil einer ungeheuer reichen Kulturgeschichte. Diese zeichnen Marina Hämmerle und Florian Aicher nun in ihrem neuen, bei Edition Detail erschienenen Buch nach. Rund 15 Essays und Gespräche von und mit Fachleuten aus Architektur, Baupraxis, Forst- und Umweltwissenschaften sind darin vereint.

Forstarbeit bei Mengen, LK Sigmaringen, © Petra Steiner

Sechs Foto-Essays von Petra Steiner begleiten die Texte. Die Fotografin hat den Weg des Holzes vom Wald bis ins Bauwerk dokumentiert und zeigt dabei auch die historisch gewachsene Vielfalt des Holzbaus in Süddeutschland und dem Aplenraum. Unterstützt wurde die Publikation von der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg. Ihre Inhalte jedoch haben überregionale Relevanz – und gehen deutlich über das Bauen mit Holz hinaus.

Zu Beginn des Buchs unternimmt Zora del Buono, Redakteurin der Kulturzeitschrift Mare, einen persönlich gefärbten Streifzug durch die Geschichte der Holzkultur: von den Sequoia-Wäldern der US-Westküste über die eigene, aus Holz errichtete Datsche bei Berlin bis zum Flügel von Joseph Haydn im österreichischen Eisenstadt. Es folgen Essays von Experten wie Ákos Morávanszky über die Architekturgeschichte des Holzbaus sowie Beiträge über digitalen Holzbau von Achim Menges.

Holz – Von der Materie zum Gebauten. Autor:innen: Marina Hämmerle, Florian Aicher (Hg.). © Edition Detail, München 2025

In Interviews äußern sich Hermann Kaufmann und Martin Rauch über die Zusammenarbeit zwischen Architektur und Handwerk im Holzbau, während Berlins ehemalige Staatsbaudirektorin Regula Lüscher über die Rolle des Holzbaus für die Stadtentwicklung schreibt. Der Holzbau lebt. Auf dem Weg in seine Zukunft hält dieses Buch neben purem Lesevergnügen viele neue, interessante Denkansätze bereit.

Mehr dazu in der Neuerscheinung Holz – Von der Materie zum Gebauten. Blick ins Buch: Hier blättern