25.05.2011

Integration von Solarenergie in die Gebäudehülle

Bauteil- oder gebäudeintegrierte Photovoltaik, kurz BIPV, steht für die Integration von Photovoltaikelementen in die Gebäudehülle als Symbiose aus architektonischer Gestaltung, funktionalen Eigenschaften und wirtschaftlicher regenerativer Energiewandlung. Dabei ersetzen Photovoltaikmodule (PV Module) klassische Baumaterialien und übernehmen deren Funktion. Tatsächlich können nahezu alle Teile der Gebäudehülle mit integrierten Photovoltaikelementen ausgestattet werden: Dach, Fassade, Fenster, Sonnen- und Wetterschutzsysteme.
Vor allem Dachflächen sind für ihre Eignung für herkömmliche Solaranlagen bekannt, insbesondere im urbanen Raum ergeben sich jedoch noch ganz andere Potenziale, die klar die Fassade als Nutzfläche für solare Energiegewinnung in den Fokus rücken. Mit zunehmender Gebäudehöhe nimmt der relative Anteil der Fassadenfläche gegenüber der Dachfläche zu. Außerdem sind verfügbare Dachflächen von hohen städtischen Bauten meist durch gebäudetechnische Aggregate und Aufbauten zusätzlich reduziert. Aus diesem Grund sind insbesondere in Ballungszentren mit hohem Energieverbrauch aber geringen Dachflächen, die ausgedehnten Fassaden eine Chance erneuerbare Energiegewinnung einzubinden. Dafür spricht nicht nur der erhöhte Energiebedarf solcher Gebäudetypen mit den entsprechend hohen Betriebskosten, sondern auch die zusehends verschärfte Regulierung von Energieeffizienz und Energiebereitstellung in Neubauten. Die Entwicklung vom „Energiefresser“-Haus zum Zero-Energy Building oder gar Plusenergiehaus ist dabei längst weit genug vorangeschritten, um wesentlich breiter angewandt zu werden als es bislang geschieht.

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