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Laptops in der Werkstatt - Erfahrungsbericht eines Workshops
Frener&Reifer, einer der führenden Hersteller für Metallfassaden in Europa lud Studenten und Betreuer zu einem Workshop in seine Werkstätten nach Brixen ein. Teilnehmer waren die Institute Computational Design (ICD) und Leichtbau und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart sowie die Klasse Innovative Bau- und Raumkonzepte (.de) der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.
Gemeinsame Motivation des Workshops war die Sensibilisierung aller Teilnehmer für den sich eröffnenden Möglichkeitsraum digitaler Prozesse, um über die gängige Praxis hinaus den Möglichkeiten computerbasierter Techniken gerecht zu werden. Der bislang getrennt betrachtete Einsatz digitaler Techniken im Entwurf und in der Umsetzung konnte möglichst gleichzeitig erfolgen und unmittelbares Feedback erzeugen. Dabei war das Lernen vom Partner übergeordnetes Ziel. Im Zusammentreffen von Material, Maschinen, Spezialisten und architektonischer Forschung entstand eine Zusammenarbeit, die weder in der Praxis noch im Studium alleine möglich gewesen wäre.
Durch die Nutzung der Werkstätten konnten die Studenten sich mit Fertigungstechniken der Metallverarbeitung im Maßstab 1:1 beschäftigen und Teile ihrer Projekte prototypisch weiterentwickeln. Dabei brachte jedes der teilnehmenden Institute seinen Forschungsschwerpunkt ein.
Durch die Nutzung der Werkstätten konnten die Studenten sich mit Fertigungstechniken der Metallverarbeitung im Maßstab 1:1 beschäftigen und Teile ihrer Projekte prototypisch weiterentwickeln. Dabei brachte jedes der teilnehmenden Institute seinen Forschungsschwerpunkt ein.
Entwerfen am materialisierten Projekt
Trotz CNC-Maschinen und der Übertragung von Informationen aus dem Computer auf die Maschine war das handwerkliche Wissen unersetzbar. Informationen über Fertigungstoleranzen, Abfolgen und Dauer unterschiedlicher Prozesse sowie des Zusammenspiels von Mensch und Maschine führten zu einem erweiterten Verständnis der Interaktion analoger und digitaler Prozesse.
Trotz CNC-Maschinen und der Übertragung von Informationen aus dem Computer auf die Maschine war das handwerkliche Wissen unersetzbar. Informationen über Fertigungstoleranzen, Abfolgen und Dauer unterschiedlicher Prozesse sowie des Zusammenspiels von Mensch und Maschine führten zu einem erweiterten Verständnis der Interaktion analoger und digitaler Prozesse.
Nach kurzer Zeit war die Trennung des Arbeitens am Computer im Seminarraum und der Handarbeit in der darunter liegenden Werkstatt aufgehoben und die Rechner wurden auf der Werkbank aufgebaut. Ideen, die in der digitalen Arbeit entstanden waren, konnten direkt mit den Werkstattmeistern auf die Realisierungsfähigkeit besprochen und entsprechende Anpassungen vorgenommen werden. Es entstand ein Prozess des »forschenden Entwerfens«, eines Zusammenspiels von Praxis, Forschung und Lehre am direkt materialisierten Objekt.
Ausblick
Der Workshop bot einen Ausblick auf die Möglichkeiten, Entwurf und Ausführung besser zu integrieren. Durch den unmittelbaren Fluss der Informationen in beide Richtungen entstand neue Kompetenz in Bezug auf die Integration materieller und digitaler Parameter. Zukünftige Architektengenerationen werden nicht mehr im gleichen Maße wie derzeit auf Spezialisten für die Umsetzung ihrer Entwürfe angewiesen sein, denn die neuen computerbasierten Techniken erlauben eine Integration des Wissens von Material und Bearbeitungsprozessen. Voraussetzung ist das Interesse auf Seiten der Architekten und der Hersteller an einem Erfahrungs- und Wissensaustausch und der Entwicklung gemeinsamer Projekte.
Der Workshop bot einen Ausblick auf die Möglichkeiten, Entwurf und Ausführung besser zu integrieren. Durch den unmittelbaren Fluss der Informationen in beide Richtungen entstand neue Kompetenz in Bezug auf die Integration materieller und digitaler Parameter. Zukünftige Architektengenerationen werden nicht mehr im gleichen Maße wie derzeit auf Spezialisten für die Umsetzung ihrer Entwürfe angewiesen sein, denn die neuen computerbasierten Techniken erlauben eine Integration des Wissens von Material und Bearbeitungsprozessen. Voraussetzung ist das Interesse auf Seiten der Architekten und der Hersteller an einem Erfahrungs- und Wissensaustausch und der Entwicklung gemeinsamer Projekte.