Licht im Chau Chak Wing Museum

Ein optimales Verhältnis zwischen Licht und Schatten zu finden, ist eine zentrale Aufgabe im Museumsbau. Gelungen ist sie dem australischen Architekturbüro Johnson Pilton Walker beim Neubau des Chau Chak Wing Museum auf dem Universitätscampus in Sydney. Äußerlich präsentiert sich der Museumsneubau als schwebender Betonkubus auf einem Sockel aus sandsteinfarbenen Betonfertigteilen. Eine nach Osten ausgerichtete Auskragung von 14 Metern schützt den Ausstellungsraum und das darunter liegende Café vor direktem Lichteinfall. Beim Betreten überrascht das Museum mit seinem lichtdurchfluteten Atrium, in dem offene Treppen die zwei ober- und vier unterirdischen Geschosse erschließen. 

Dass ein Großteil des Gebäudes unter der Erde liegt, hat seinen Grund in der beengten Hanglage des Grundstücks mit altem Baumbestand. Für das Oberlicht des Atriums mit seinen 48 quadratischen Dreifachverglasungen entwickelte Okalux eine maßgeschneiderte Tageslichtlösung. Die Isoliergläser Okalux K mit Kapillareinlagen im Format 1580 x 1580 mm schützen durch ihre individuell angepasste Lichttransmission vor zuviel UV-Strahlung und spenden diffuses Licht ohne Schlagschatten. Durch die Anzahl an Glasfaservliesen im Scheibenzwischenraum war es möglich, die Transmissionswerte zwischen 18 % in der Mitte und 6 % am äußeren Rand des Oberlichtes zu variieren. JS