Max-Planck-Gymnasium in Dortmund erweitert

Für das Max-Planck-Gymnasium in Dortmund haben futur.drei einen vierstöckigen Anbau aus insgesamt 106, teils verschieden großen Stahlmodulen geplant. Alho hat das Gebäude in 40 Wochen auf einer relativ kleinen Grundfläche von 1130 m² realisiert. So ließ sich auch ein Großteil der Schulhoffläche erhalten. 

Die Fassade des Neubaus ist mit vertikalen Holzlatten verkleidet und mit einer Grünfassade kombiniert. © Alho | Markus Steur

Der Vorfertigungsgrad der Module lag bei rund 50 %. Finalisiert wurden sie vor Ort mit Estrich und Böden, dem Finishing von Wänden und Decken sowie mit dem Dach und der Holzfassade. Die bauliche Brücke zum Bestand schlägt ein breites Verbindungsdach. Die Treppen und Rampen darunter schaffen großzügige Laufwege und einen barrierefreien Übergang.

Der Neubau öffnet sich mit seinem zurückspringenden Eingangsbereich sowohl zum Schulhof als auch zum Bestandsgebäude. Ein kräftiger Farbakzent markiert den Eingang. © Alho | Markus Steur

Der Neubau öffnet sich sowohl zum Schulhof als auch zum Bestandsgebäude mit einem zurückspringenden, farblich kräftig akzentuierten Eingangsbereich. Im Erdgeschoss mit Atrium laden großzügig gestaltete Flächen zum Lernen, Entspannen und zur Kommunikation ein. Neben einem Kiosk-Café gibt es hier auch eine Mediathek, Räume für die Streitschlichtung, unterschiedliche Beratungsbüros sowie eine sogenannte Schülerfirma (Student Style), die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, unter realitätsnahen Bedingungen unternehmerisches Denken und Handeln zu erlernen.  

Der zentrale Innenhof bringt Tageslicht auch tief ins Gebäudeinnere. © Alho | Markus Steur 

Im zweiten Obergeschoss ermöglichen zwei Cluster mit Klassenräumen und Lernnischen flexible Lernformen. Schülerinnen und Schüler können hier allein, in Gruppen oder jahrgangsübergreifend im „Peer-Learning“ arbeiten. Differenzierungsräume, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind sowie Team-Stationen für den Austausch zwischen Lehrkräften und der Schülerschaft ergänzen das Raumprogramm. Im dritten Obergeschoss befinden sich die Fachräume für Kunst, Musik und Technik mit vorgelagerten Ausstellungsflächen, Lager- und Nebenräumen. 

Das Haus ist lichtdurchflutet und transparent gestaltet. © Alho | Markus Steur

© Alho | Markus Steur

Helligkeit und Transparenz ziehen sich durch das gesamte Schulhaus. Und vom durchgängigen Farb- und Materialkonzept profizieren auch die Einbauten aus Holz und Glas, die die Räume miteinander verbinden und Sichtbeziehungen herstellen. Terrassen und Balkone erweitern das Gebäude nach draußen. Die Fassade des Neubaus ist mit vertikalen Holzlatten verkleidet und mit einer Grünfassade kombiniert. Auf der ebenfalls begrünten Dachterrasse ist Platz zum Gärtnern, für Zeichenkurse oder für das Proben im Freien. HK