Organische Architektur: Holly Hendry 2019 Experimental Architecture Award

Cenotaph. Foto: Pete-Carr
Die Londoner Künstlerin Holly Hendry debütiert in der Welt der Architekturpreise und gewinnt den erstmals von der »Arts Foundation« verliehenen Award for Experimental Architecture. Ihre skulpturalen Arbeiten fragen: Wie und was erfährt der menschliche Körper im architektonischen Raum?
In ihrem Projekt »Homeostasis« verwandelt sie die Form eines Windturms in eine Figuration eines fragmentierten Körpers. Das materielle-physikalische Verhältnis zwischen Architektur und Mensch kommt ebenfalls in ihrem Werk «Wrot« zum Ausdruck. Zwei Kunstwerke im letzten Jahr stechen besonders heraus: »Cenotaph« untersucht das Abwassersystem Liverpools als Beispiel einer anatomischen Architektur, während »Phyllis« auf die Tunnelbohrarbeiten und archäologischen Grabungen des Crossrail Projekts rekurriert – eines der derzeit größten Bahn- und Forschungsprojekte.
Die »Arts Foundation« hat dieses Jahr ihre etablierten Preiskategorien erweitert, um neue Bereiche künstlerischen Schaffens abzudecken. Die Jury bestand aus, unter anderem, Amanda Levete, Principal bei AL_A, Justin McGuirk, Chefkurator des Design Museum, und Theodore Spyropoulos, Director des Design Research Lab der Architectural Association.