Performativer Museumsbau: Landesgalerie Niederösterreich von Marte.Marte Architekten

Foto: Faruk Pinjo
In Krems an der Donau hat die »Landesgalerie Niederösterreich« - der derzeit einzige Museumsneubau in Zentraleuropa – ihre Pforten für eine Vorpremiere geöffnet. Im Zentrum der temporären Öffnung stand die Architektur der Brüder Bernhard und Stefan Marte, die sich beschwingt in das Stadtbild einfügt.
Hauptmerkmal der »Landesgalerie Niederösterreich« ist der rotierte Baukörper, in dem sich zwei Bewegungsrichtungen – zum historischen Stadtkern und zur Donau – vereinen. Lichtdurchflutete Bögen bilden im Inneren den Auftakt, gefolgt von einem Parcours, der die Besucher durch den vierstöckigen Museumsbau bis zum unterirdischen Präsentationsbereich führt und dort die Landesgalerie mit der Kunsthalle Krems verbindet.
Besonders akribisch waren die Brüder bei der Fassadengestaltung. Nach einem monatelangen Auswahlprozess haben sich die Architekten für Zink wegen seiner Verformbarkeit und Energiebilanz entschieden. Insgesamt 7200 matt-silbergraue Zinkschindeln verkleiden die Oberfläche der »tänzerischen Skulptur«, so Christian Bauer, künstlerischer Direktor der »Landesgalerie Niederösterreich«, die als »Bildikone des Landes« auf eine bedeutsame Kunstgeschichte zurückblickt.
Weitere Informationen:
Betreiber: Kunstmeile Krems Betriebs GmbH
Ausstellungsfläche: ca. 3000m2
Grand Opening: 25./26. Mai 2019