// Check if the article Layout ?>
Pritzker-Preisträger unter sich: Museumserweiterung in Portugal
Foto: João Morgado
Nur einen einzigen Berührungspunkt erlaubten die Architekten zwischen dem bestehenden Museum Abade Pedrosa und einem neuen Bau für zeitgenössische Skulpturen. Behutsam geht der Neubau mit den architektonischen Eigenschaften der alten Klosteranlage um, in der sich das Museum befindet. Es ragt beispielsweise an keiner Stelle über die Höhe des Kranzgesimses hinaus. Stattdessen wurde zwei Stockwerke tief in den Boden gebaut. Dank dieser Maßnahme bestimmt trotz des großen Eingriffes immer noch das Kloster das Stadtbild an dieser Stelle. Der annähernd rechteckige Vorplatz stand komplett als Baugrund zur Verfügung. Vom neuen Gebäuderiegel wird er diagonal zerschnitten. So entsteht zur Straße hin eine dreieckige, freie Fläche, die den Besucher empfängt, ja geradezu auffängt. Entlang der weißen Mauer des Skulpturenmuseums wird der Blick auf die Ecke geleitet, die den Eingang beherbergt. Das zum Eingang abfallende Gelände unterstützt diese Blickachse zusätzlich. Heller Naturstein bedeckt den Boden und fasst den Haussockel ein. Er steht in sanftem Kontrast zum weißen Putz, was wiederum eine klare Hommage an das Farbspektrum des Klosters ist. Auch das Dach ist von den Erhebungen der Stadt aus deutlich sichtbar. Dank seiner orange-roten Keramikziegel fügt sich auch von oben betrachtet das neue Museum in den Kontext ein. Es gelang den Architekten ein weiteres Mal, mit Bedacht die Größe und Form des Eingriffs anzupassen, ohne die Künstlichkeit des baulichen Eingriffes an sich zu leugnen. Das neue Museum biedert sich nicht an und unterstützt dennoch mit seiner Erscheinung ausschließlich Charakteristika der Klosteranlage.
Auch von innen überrascht das Skulpturenmuseum nicht mit Innovationen. Vielmehr setzt sich die gewohnt klare, strenge Formensprache der beiden Architekten fort. Die weiß verputzten Wände sind im unteren Drittel mit weißem Marmor verkleidet. Auch der gesamte Boden des Neubaus, die Treppe und die Bar der Cafeteria sind in das gleiche Material gehüllt. Bei der Wahl des Marmors manifestiert sich die Vorliebe Sizas und Souto de Mouras, mit regionalen Baustoffen zu arbeiten. Durchgehend helle Farben bieten den Möbeln und vor allem den Ausstellungsstücken Raum zum Wirken. Aufmerksamen Besuchern werden aber die vielen baulichen Details auffallen, die sich durch das gesamte Gebäude ziehen. Die Anschlussstellen der einzelnen Elemente sind mit größter Raffinesse geplant und ausgeführt worden.
Auch von innen überrascht das Skulpturenmuseum nicht mit Innovationen. Vielmehr setzt sich die gewohnt klare, strenge Formensprache der beiden Architekten fort. Die weiß verputzten Wände sind im unteren Drittel mit weißem Marmor verkleidet. Auch der gesamte Boden des Neubaus, die Treppe und die Bar der Cafeteria sind in das gleiche Material gehüllt. Bei der Wahl des Marmors manifestiert sich die Vorliebe Sizas und Souto de Mouras, mit regionalen Baustoffen zu arbeiten. Durchgehend helle Farben bieten den Möbeln und vor allem den Ausstellungsstücken Raum zum Wirken. Aufmerksamen Besuchern werden aber die vielen baulichen Details auffallen, die sich durch das gesamte Gebäude ziehen. Die Anschlussstellen der einzelnen Elemente sind mit größter Raffinesse geplant und ausgeführt worden.