25.04.2013

Rafael Hintersteiner

Rafael Hintersteiner

In drei Worten: Was bedeutet das DETAIL-Stipendium für dich?
Wertschätzung, Möglichkeit zum Vernetzen, Wissen vertiefen

Welcher deiner Entwürfe wird die Architekturwelt in zwanzig Jahren gravierend beeinflussen?
Jedes Mal, wenn ich in die Franziskuskapelle gehe und sehe, dass Menschen dort Kerzen in den Nischen anzünden, freue ich mich, dass sie diesen Ort aufsuchen und nutzen. Ich würde sagen, dass es die Franziskuskapelle zwar nicht in der Architekturwelt aber im Sinne der Benutzerinnen auf jeden Fall geschafft hat, ein wichtiger Ort zu sein.

Welches Bauwerk hättest du gern entworfen?
Sommerhaus am Steinbruch, Roland Rainer

Was inspiriert dich? Mit welchen Hobbys tankst du Kraft für neue Aufgaben?
Ich liebe Musik. Hier kann ich abschalten, meinen Kopf frei bringen und so mit voller Energie neue Projekte starten.

Welches Low-Budget-Projekt würde dich begeistern?
Im Grunde ist es doch die Vielfalt, die den Reiz ausmacht. Jedes Thema hat Herausforderungen aus denen ich lernen kann. Für mich ist es in der Architektur so wie in der Musik: Wenn dieser eine Moment der Berührung einsetzt, weiß ich, dass es gut ist.

Monatsbericht Dezember 2012 Un passo alla volta - Rauminstallation Venedig
Im Unterschied zum Labyrinth, in dem nur ein Weg ohne Verzweigungen vom Eingang bis zur Mitte führt, erlaubt ein Irrgarten durch sein Netz von Wegen und Abzweigungen, Kreuzungen, Sackgassen und Wegeschleifen ein echtes „In die Irre Gehen“?
Die Altstadt von Venedig ist ein riesiger Irrgarten aus Stein mit breiten Straßen, engen Gassen, Plätzen, Brücken und natürlich Sackgassen.
Manchmal endet eine schmale Gasse ganz unerwartet auf einem netten Platz mit einer prächtigen Kirchenfassade im Vordergrund. Dann heißt es im Stadtplan blättern, um herauszufinden, wo man gerade ist. Das ist, was Venedig ausmacht.
In meinem Entwurf versuche ich nun, genau diese Eigenschaften Venedigs darzustellen. Durch ein definiertes Baukastensystem aus Gassen, Kreuzungen, Plätzen, Sackgassen, Aussichtspunkten, kreiere ich einen kleinen Irrgarten, der zum Entdecken einladen soll. Um den Effekt des Unbekannten zu verstärken, werden die Kuben schwarz überzogen (Bitumenvoranstrich).
In der Nacht leuchten verzeinzelte Kuben (Plätze) von innen und machen so auf sich aufmerksam. Dabei werden am Boden, entlang der Wände, Neonröhren eingelassen, die das Licht im Raum verteilen. Da alle Baukörper nach oben hin offen sind, können Sie auch von der Ferne wahrgenommen werden und Neugierde wecken.

Modell

Monatsbericht Januar 2013 Franziskuskapelle Abrang - Architektur und Poesie / Buchprojekt mit Wagnerverlag Linz
Abend
Stilles Wispern sanfter Lichter
flüstert meiner Seele
die schon seit Jahrtausenden schlummert
leise ihren Frieden ein
Schweigend fließt des Mondes
silbergewebtes Tuch
über alle Flügel, die allein
von ihm nur getragen werden
Süßes Säuseln leiser Lüfte
die ziellos strebend irrten
neigen, in Wärme eingetaucht,
andachstvoll ihr Haupt
Nun, nach Äonen der Wanderschaft
über alle Enden der Welt,
ruhet wohl, ihr rastlosen Winde
im Sternenhimmel der Nacht.


Eudaimonia
Flieg hinaus, hinaus ins Licht
Vergeude nicht die Zeit
die dir in deine Hand gelegt
als endliche Frist des Seins
Es öffnen sich die Tore weit
Schau nicht um, nie mehr zurück
Es führt nur ein einziger Weg für dich
hinaus, hinaus ins Glück
Freiheit! Freiheit! Ewiger Ruf
Folge dem Sog der Seele
Eden wartet dort auf dich
Die Schlange liegt im Staub
Die Flügel, die du in der trägst
sind schöner als jedes Gut
Breite sie aus zur Sonne hin
Dort liegt dein endloser Sieg

Text: Katrin Heles

Franziskuskapelle

Monatsbericht Februar 2013 StadtPLATZ Laakirchen
Laakirchen braucht einen StadtPLATZ.
Meine Idee ist es den großen Freiraum rund um die Kirche zu nutzen. Derzeit dient dieser im Westen als Parkplatz und im Osten ist ein Kriegerdenkmal. Dazwischen liegen neben der Kirche zwei Gebäude, die sehr stark separieren. Im ersten Schritt werden diese Gebäude abgerissen, um Osten und Westen miteinander verbinden zu können. Ein einheitliches Bodenmaterial soll neue Identität stiften. Das Kriegerdenkmal wird in den Norden der Kirche verlegt und im Osten entsteht ein neues Kulturforum, bestehend aus einer Freiluftbühne und einem Versorgungsgebäude (Restaurant und kleiner Konzertsaal im 1.OG)
Im Westen entsteht ein Pavillon, dessen Funktionen variabel sein können (Bühne, Ausstellungsfläche für kleine Märkte, etc.) Die Straße zwischen der Kirche und dem neuen Kulturforum soll als „Shared Space“ funktionieren.

StadtPLATZ

Monatsbericht März 2013 Einfamilienhaus, St. Thomas, Blasenstein / Entwurf

Einfamilienhaus

Monatsbericht April 2013 Havanna, Kuba / Studienreise Kunstuniversität Linz

Kuba

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