01.11.2011

Rio+20 - Nachhaltig vor Ort!

Kongress in Hannover: Deutsche Kommunen liefern Beitrag zum UN-Gipfel in Rio de Janeiro 7. bis 9. Dezember 2011, Hannover Congress Centrum (HCC) Vom 7. bis 9. Dezember 2011 bilanziert der bundesweite Kongress "Rio+20 - Nachhaltig vor Ort!" in Hannover Ergebnisse lokaler Nachhaltigkeitsstrategien. 23 überregionale Organisationen erarbeiten eine kritische Bestandsaufnahme und Zukunftsstrategien. Ihre gemeinsame Erklärung wird in die nationale Vorbereitung für den UN-Gipfel 2012 eingebracht, der 20 Jahre nach dem ersten UN-Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung wieder in Rio de Janeiro tagt. Interessierte aus Kommunen, Verbänden, Wissenschaft, Unternehmen, Kultur, Medien und der Zivilgesellschaft sind eingeladen, am Kongress teilzunehmen.
Der Kongress "Rio+20 - Nachhaltig vor Ort!" ist hochkarätig besetzt: Beiträge leisten unter anderem der ehemalige UNEP-Generalsekretär und Bundesumweltminister Klaus Töpfer, Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Vandana Shiva, indische Umweltschützerin und Bürgerrechtlerin sowie Trägerin des alternativen Nobelpreises. Durch das vielschichtige Partnerbündnis relevanter gesellschaftlicher Akteure wird der Kongress zur Wegmarke für die in Rio 1992 beschlossene Agenda21 und die zahlreichen Lokalen Agenda21-Prozesse bundesweit. In fast 30 Arbeitsgruppen erörtern Nichtregierungsorganisationen, BürgermeisterInnen sowie Fachleute aus Wissenschaft und Verwaltungspraxis Fragen wie: Sind Städte und Gemeinden zukunftsfähiger geworden? Gelingt es Kommunen, ihre Finanzpolitik auf Nachhaltigkeit auszurichten? Welche Rolle übernimmt die lokale Wirtschaft? Wie gelingt eine solidarische und gerechte Lebensweise? Können Städte klimaneutral werden? Es finden Arbeitsgruppen zu folgenden Themen statt: Nachhaltige Zukunftskonzepte:
Die klimaneutrale Stadt der Zukunft
Nachhaltiges Handeln durch regionale Vernetzung am Beispiel der Region Hannover Nachhaltiges Leben, Wohnen, Bauen:
Kommunikation, Motivation und alltagspraktisches Handeln auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
Wohnen und Architektur in der klimaneutralen Stadt der Zukunft Mobilität:
Beeinflussung des Modal Split: Trends - Chancen - erforderliche Leitplanken
Zukunft der Mobilität - wo geht die Reise hin? 100% Erneuerbare Energien:
Umstieg auf erneuerbare Energien - zum Nutzen für alle?
Erneuerbare Energien - Kommunen und Unternehmen in der Verantwortung Nachhaltiges Wirtschaften & "Green Economy":
Aufgeklärte Kundinnen und Kunden für nachhaltigen Konsum
CSR - "Greenwashing" oder gelebtes Konzept zukunftsfähiger Unternehmen? Die Grüne Stadt:
Grüne Stadt - Illusion oder neue Lebensqualität?
Kommunen auf dem Weg zu mehr Grün Stadtentwicklung und Klimafolgenmanagement:
Wie wird sich das Klima ändern und mit welchen Auswirkungen auf unser Leben?
Wie passen wir die Städte dem Klimawandel an? Die solidarische Stadt:
Engagiert gegen Armut und Diskriminierung
Lokale Politik gegen das Armutsrisiko Eine Welt gerecht gestalten:
Sich nachhaltig einsetzen für eine nachhaltigere Welt
Brücken für eine Welt Nachhaltige öfftl. Finanzen & kommunale Infrastruktur:
Die Zukunft der kommunalen Finanzen
Nachhaltige Kommunale Infrastruktur der Zukunft Nachhaltigkeit in der Bildung:
Bildung für nachhaltige Entwicklung - die Rolle der Kommunen
Nachhaltigkeit im ländlichen Raum
Wir wissen genug - alltagspraktisches Handeln ist angesagt
Gender, Globalisierung und Green Economy Teilplenen:
Teilplenum 1: Strategien für eine klimaneutrale Stadt
Wissenschaftlich ist unstrittig, dass im Jahr 2050 jeder der neun Milliarden Menschen maximal zwei Tonnen CO2 produzieren "darf", damit sich die Durchschnittstemperatur auf der Welt im Mittel "nur" um zwei Grad erwärmt. Dies bedeutet für Deutschland eine ca. 80%ige Reduktion des fossilen Energieverbrauches. Einige Kommunen gehen weiter, und planen die klimaneutrale Kommune. Bisher ist jedoch noch nicht deutlich geworden, dass dies eine Revolution unserer Wirtschaftsweise und Konsumgewohnheiten bedeutet. Teilplenum 2: Arbeit für alle und Green New Deal in einer globalisierten Welt
Ist eine nachhaltige Entwicklung angesichts der Weltmarktmechanismen überhaupt realistisch? Schafft ein Green New Deal langfristig tatsächlich industrielle Arbeitsplätze in Deutschland - oder gehen diese ohnehin nach Asien? Wie sieht eine zukünftige Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik in Deutschland unter Nachhaltigkeitskriterien aus? Teilplenum 3: Nachhaltigkeit der kommunalen Finanzpolitik
Eine bedarfsgerechte Finanzausstattung ist Voraussetzung für die politische Gestaltungsfähigkeit auf lokaler Ebene. Kommunale Haushalte müssen transparent und vollständig sein und erfordern lebendige politische Prozesse. Wird der kommunale Haushalt ausschließlich durch Pflichtausgaben definiert, verlieren Bürgerrechte an Substanz, und aktive und passive Wahlverweigerung können die Folge sein. Wie sind die Zukunftsperspektiven kommunaler Haushaltsführung? Teilplenum 4: Wie regieren wir die Stadt von morgen? Governance und Management kommunaler Nachhaltigkeit
Lokale Agenda21-Prozesse haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten in zahlreichen Städten und Gemeinden die kommunalpolitische Kultur bereichert - oder zumindest herausgefordert. Parallel dazu wurden neue Steuerungsmodelle eingeführt, Nachhaltigkeitsmanagementsysteme entwickelt, Stadtentwicklungsprozesse und Beteiligungshaushalte durchgeführt. Was ist die Essenz kommunaler Nachhaltigkeitsprozesse der Zukunft? In welchem Raum können neue Wege gedacht und die nötige Kreativität entfaltet werden? Wie müssen kommunale Entscheidungsprozesse gestaltet sein, um auch möglicherweise unbequeme Prioritäten setzen zu können? Führt mehr Beteiligung immer auch zu mehr Nachhaltigkeit, und wenn ja, welche Art Beteiligung? Teilplenum 5: Chefsache Nachhaltigkeit - von der Strategie zur Praxis
In diesem vom Rat für Nachhaltige Entwicklung ausgerichteten Teilplenum diskutieren die Kommunalspitzen die Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung für ihre politische Arbeit: Wie können die Kommunen ihre Anforderungen an die Bundesregierung und die EU erfolgreicher zur Geltung bringen? Wie sich national und international wirksamer in politische Debatten einbringen? Welche Bedeutung hat die Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung für die Kommunen - und welche Bedeutung muss die kommunale Praxis für die nationale Nachhaltigkeitspolitik haben? Welchen Kriterien der Zukunftsfähigkeit muss eine Kommunalpolitik genügen, die das Wohl kommender Generationen im Blick hat? Im Rahmen des Kongresses werden vorbildliche Initiativen für eine lebenswerte Zukunft mit dem vom Netzwerk21Kongress verliehenen Nachhaltigkeitspreis Zeitzeiche(N) ausgezeichnet. Jugendliche können sich besonders vorbereiten: Bei ihrem eigenen Kongress "... the next generation!" setzen sie sich interaktiv und kreativ mit Themen der lokalen Nachhaltigkeit auseinander und besuchen danach den Hauptkongress. Mitmachen ist möglich: Interessierte aus Kommunen, NROs, Verbänden, Wissenschaft, Unternehmen, Kultur, Medien und der Zivilgesellschaft sind eingeladen, sich für den Kongress anzumelden. Außerdem können die Akteure interessante Nachhaltigkeitsinitiativen auf einem Markt der Möglichkeiten präsentieren. Organisation: Landeshauptstadt Hannover, Netzwerk21Kongress
Der Kongress wird finanziell unterstützt von: Umweltbundesamt, Thüga AG (Hauptsponsor), Aurelis, dm-drogeriemarkt GmbH+Co. KG, Congress Hotel am Stadtpark, dyson GmbH, Friedrich-Ebert-Stiftung, Genossenschaftsverband e.V., Gundlach GmbH und Co. KG, HeidelbergCement AG, Heinrich-Böll-Stiftung e.V., Institut der Norddeutschen Wirtschaft e.V., Rat für Nachhaltige Entwicklung, Region Hannover, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, Siemens AG, TUI AG, üstra hannoversche Verkehrsbetriebe AG, ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, VHV Holding AG. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie hier DBU-Klimaausstellung
Parallel zum Kongress wird im Neuen Rathaus die Ausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt "Klimawerkstatt - Umweltexperimente für Zukunftsforscher" gezeigt. Die interaktive Präsentation macht Ursachen und Folgen des Klimawandels sichtbar und bietet konkrete Lösungsansätze für den Schutz von Umwelt und Klima. Experimentierinseln laden Interessierte ein, die Zusammenhänge zwischen persönlichem Energieverbrauch, Kohlendioxid-Ausstoß und Klimawandel zu erforschen. Weitere Informationen zu Ausstellung finden Sie hier  ?

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