Römische Handelstradition: Hohe Strasse 52 in Köln von Kuehn Malvezzi

Bild: Kuehn Malvezzi
Auf der Hohen Strasse 52 in Köln, eine der hochfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands, reicht die Handelsgeschichte weit in die städtebauliche Vergangenheit zurück. Zu römischen Zeiten mündete der Weg als Cardo Maximus in den zentralen Handels- und Marktplatz. Heute erfährt der Süden der Innenstadt am ehemaligen Forum des römischen Kölns die Präsenz einer Neubebauung in Form eines Kaufhauses von Kuehn Malvezzi.
Der Entwurfskern artikuliert sich in der Fassade mit einer umlaufenden Schaufensterfront als typologische Herausbildung eines städtischen Geschäftsbaus mit Sockel, Mittelzone und Attikageschoss. Entlang der umliegenden Straßen fasst ein aus 70cm breiten Pfeilern bestehender Kamm das Grundstück ein. Während die Mittelzone der Einzelhandelsimmobilie aus obergeschossigen Verkaufsflächen besteht, dienen vitrinenähnliche Glasöffnungen als Schaufenster.
Im Attikageschoss wiederhole sich die Rahmenstruktur der beiden Hauptgeschosse im halben Maßstab – ein durchlaufendes Attikaband changiere dabei zwischen offener und geschlossener Erscheinung, erklären Kuehn Malvezzi. Ein Gesims schließt den oberen Fassadenabschnitt ab, während ein Schrägdach für die nötige Ruhe sorgt.