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Serial Icons: Designausstellung in Berlin

Im Rahmen der Berliner Design Week, zu der sich die Laufzeit des Designfestivals DMY mit zahlreichen Side Events entwickelt hat, zeigten auch die Möbelhändler neue Konzepte. Berlin-Mitte war hier ein Hot Spot, doch auch der Westen schlief nicht: Mit der Ausstellung „Serial Icons“, in der das Designerpaar Läufer & Keichel seine Stuhlentwürfe präsentiert, lockte das Möbelgeschäft Modus zur Eröffnung eine große Besucherschar in die Wielandstraße am Kurfürstendamm. Schwerpunkt der Ausstellung sind das Programm 330 von Thonet, das zur letzten Orgatec präsentiert wurde, sowie der neue Stuhl „Satsuma“ für den Berliner Hersteller Schneiderschram.
Datum: 7.-29. Juni 2013
Ort: Modus Möbel, Wielandstraß2 27-28, 10707 Berlin
Datum: 7.-29. Juni 2013
Ort: Modus Möbel, Wielandstraß2 27-28, 10707 Berlin
Die Ausstellung entwickelt sich entlang einer gelben Wand, aus der reliefartig Konsolen und Tische herausragen, die den Stühlen als Podeste und abstrahierter Hintergrund dienen. Die Reduktion auf zwei Farben – gelb und weiß – lässt die ausgestellten Möbel fast wie Modelle wirken. Wer sich mit ihnen auseinandersetzt, bemerkt zum einen das breite Spektrum, aus der die beiden Designer ihre Ideen schöpfen, zum anderen kann man an vielen Entwürfen den Dialog ablesen, den die aus dem Modedesign stammende Julia Läufer und der Industriedesigner Marcus Keichel im Gestaltungsprozess führen. Während bei Ceno, Thonet 330 und Rip Chair unterschiedliche „Gattungen“ einer universell einsetzbaren Vierbeinerfamilie durchdekliniert werden, sprechen die „weichen“ Stühle Soft X, Coupé und Layer eine individuelle, organische Sprache.
Bei „Satsuma“ kommt nun beides zusammen: Der neue Stuhl ist der konstruktiven Klugheit einer Kiste abgeschaut – der Apfelsinenkiste, die schon früheren Generationen als Möbel oder eher Möbelsurrogat diente. Deren Konstruktion ist sowohl material- als auch gewichtsparend: So weisen die „Pfosten“ der Kiste einen dreieckigen Querschnitt auf, der sie bei nahezu gleichbleibender Stabilität leichter macht als ihre quadratischen Brüder. Die Latten, die das Volumen der Kiste formen, sind äußerst dünn und gleichzeitig elastisch. Beide Prinzipien wurden auf den Stuhl „Satsuma“ übertragen: Die Beine besitzen einen dreieckigen Querschnitt, dünne Schichtholzstreifen machen den Stuhl zum Leichtgewicht – er wiegt nur drei Kilo. Der „durchgedrückte Rücken“ mit den ausgestellten Beinen und die runde Rückenlehne geben „Satsuma“ schließlich bei aller Funktionalität eine organische Dimension. Hergestellt wird der Stuhl in CNC-Frästechnologie in Deutschland. (CV)
Weitere Informationen: www.modus-moebel.de
www.laeuferkeichel.de
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