Sou Fujimoto: Primitive Future – Everything is Circulating

Das Aedes Architekturforum in Berlin zeigt die Ausstellung „Primitive Future – Everything is Circulating“ mit ausgewählten Projekten des japanischen Architekten Sou Fujimoto.

Zu sehen sind Bauten, die sich durch organische Strukturen auszeichnen und sich damit klar von ihrer Umgebung abheben. Grundlegend ist dabei immer die Beziehung zwischen gebauter Umwelt, Natur und Mensch. Dieses Verhältnis beschreibt Sou Fujimoto als primitiv.

Damit zeigt „Primtive Future“ seine Vision für eine Architektur der Zukunft. Sie sollte für ihn in Einklang stehen mit der Umgebung und den Menschen. Fujimoto versucht dabei bestehende Unterschiede aufzuheben und neue Orte zu schaffen. Gleichzeitig spielen seine Bauwerke mit Gegensätzen: Ordnung und Unordnung, Einfachheit und Komplexität.

Ausstellungsgestaltung

In zwei Räume geteilt, zeigt die Ausstellung zuerst zwölf Filme über den Entwurfsprozess der außergewöhnlichen Typologien und deren Formensprache. Zu sehen ist beispielsweise das Gebäude L'Arbre Blanc in Montpellier, welches wie ein freistehender Baum in die Höhe ragt mit seinen ringsum auskragenden Balkonen. Weitere Projekte sind das House of Music in Budapest, dessen perforiertes Dach wie ein eigener Organismus wirkt oder das Shiroiya Hotel in Maebashi, auf dem eine begehbares Gründach in Form einer Hügellandschaft geschaffen wurde.

Der zweite Raum wird von einer Installation gefüllt, welche die Verbindung von Mensch, Natur und Architektur abbildet. Je nach Blickwinkel im Ausstellungsraum entstehen dabei verschiedene Bilder für die Besucherinnen und Besucher. Noch bis zum 30. August sind die Arbeiten von Sou Fujimoto zu sehen.