30.04.2009

Sportcampus in Utrecht

Was von außen wie ein Gebäude erscheint, sind im Innern eine Berufsschule und ein Gymnasium. Das Zentrum bildet die verglaste Turnhalle, von der die vier Flügel mit den Klassnräumen ausstrahlen. Die Möbel, die ebenfalls von den Architekten entworfen wurden sind strahlend weiß, die Oberflächen der Wände Böden und Decken rau und robust. Im Gegensatz zu den Innenräumen haben die Fassaden mit ihrer glatten schwarz glänzenden Haptik eine vornehme Ausstrahlung. Die Beton-Sandwichelemente sind nicht vorgehängt, sondern tragend. Sie stehen aufeinander und dienen als Auflager für die Deckenplatten. Die Deckschale jedes Sandwichelements verjüngt sich horizontal von 210 auf 110 mm. Da durch die versetzte Anordnung immer eine dünne Kante auf einer dicken aufliegt, stehen die Elemente an den Auflagern leicht über. Diese Dreidimensionalität verstärkt eine Textur der Oberfläche, die sich in Form unterschiedlich großer Noppen im Verlauf horizontal verdichtet. Je schräger der Blickwinkel auf die Fassade beim Näherkommen gerichtet ist, umso stärker wird eine vibrierende Bewegung wahrnehmbar – der Verlauf erzeugt als optische Täuschung den Eindruck gekrümmter Flächen. Durch Drehen entstehen mit ein und derselben Schalung zwei unterschiedlich gerichtete Texturen, die eine variationsreiche und dennoch homogene Struktur bilden.

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