31.03.2006

Umbau der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main

In Bibliotheken erfolgt das Recherchieren und Arbeiten mittlerweile nicht mehr analog über Handapparat oder Zettelkasten, sondern per PC und Internet. Diese Anpassung an den technische Fortschritt war für die von Ferdinand Kramer in den 60ern errichtete Staats- und Universitätsbibliothek in Frankfurt unausweichlich und erforderte ein neues Innenraumkonzept: Die nüchterne und großräumige, denkmalgeschützte Gebäudesubstanz wurde saniert und um rückbaubare, möbelartige Einbauten ergänzt. Frei in den Raum gestellte Boxen und Sitz-ecken gliedern das Foyer in Aufenthalts- und Rechercheeinheiten. Das wiederkehrende Element der Lichtwand aus hinterleuchteten opaken Doppelstegplatten auf -einer Stahlkonstruktion dient der Verteilung von Kabeltrassen und zoniert den Raum. Im Lesesaal bieten »Kombikisten«, die begehbares Bücherregal und Lesedeck zugleich sind, Bereiche zum Arbeiten und Schmökern auf zwei Ebenen. Mehr Privatheit erzeugen zwei mäandrierende Holzwände entlang der Fensterfront – »Séparées« zum ungestörten Arbeiten nebeneinander. Die kostengünstig konstruierten -Möblierungen aus schwarz durchgefärbtem MDF verdichten den ursprünglich weiten Lesesaal. Dass das Ziel, eine zeitgemäße und angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen, erfüllt wurde, zeigt der Besucherandrang auf »Séparées« und »Kombikisten«.

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