15.08.2016 Bettina Sigmund

Umweltverträgliche Mobilität in Stadtquartieren

(Imagebild pixabay.com)

Aktive Mobilität bietet in öffentlichen Räumen vielfältige Erlebnisse individueller wie gesellschaftlicher Art. Dabei wird der Begriff der Mobilität nicht nur auf das Automobil und den öffentlichen Nahverkehr bezogen, sondern schließt alle Arten der Fortbewegung mit ein – Rad- und Fußgängerverkehr werden genauso berücksichtigt wie Skateboard fahren und Inlineskaten. Die Bewegung und der Aufenthalt im öffentlichen Raum der Stadtquartiere fördert ein lebenswertes und menschenfreundliches Umfeld. »Entsprechend der Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt soll der Stadtverkehr in Einklang mit den Nutzungsansprüchen von Wohnen, Arbeit, Umwelt und öffentlichen Räumen stehen«, so BBSR-Direktor Harald Herrmann. »Die Förderung umweltverträglicher Mobilität macht unsere Städte gesünder und sauberer. Nicht nur in den wachsenden Großstädten ist es deshalb wichtig, die öffentlichen Räume noch stärker auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern auszurichten. Investitionen in die öffentlichen Räume und die Verknüpfung verschiedener Mobilitätsformen fördern zudem das Miteinander in lebendigen Quartieren«, betont Herrmann. Folgende Forschungsfragen bilden den Rahmen für das Forschungsfeld:
  • Wie können Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung auf Stadtteil- und Quartiersebene im Sinne der Leipzig-Charta und einer integrierten Stadtentwicklungs- und Mobilitätsplanung derart verknüpft werden, dass maßgebliche Effekte zur Verbesserung von Lebens- und Umweltqualität entstehen?
  • Wie kann aktive Mobilität gestärkt werden, um einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in Stadtquartieren zu erhöhen?
  • Wie können öffentliche Verkehrsräume effizient und kostengünstig umgestaltet werden, um aktive Mobilität besser zu fördern?
  • Wie können die Ansprüche aktiver Mobilitätsformen an die öffentlichen Verkehrsräume berücksichtigt werden, sodass ein Beitrag zur Förderung aktiver Mobilität sowie der Qualität öffentlicher Räume geleistet wird?
Der Aufruf zum Projekt »Aktive Mobilität in städtischen Quartieren« richtet sich an Kommunen mit mindestens 30.000 Einwohnern. Anträge können bis zum 13. September 2016 beim BBSR eingereicht werden. Das BBSR berät die Modellvorhaben bei der Umsetzung der Konzepte und unterstützt den Erfahrungsaustausch der Kommunen. Dies umfasst vor allem die Entwicklung und Optimierung von Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr, die Verknüpfung unterschiedlicher Mobilitätsangebote, die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch städtebauliche Aufwertung sowie Vorhaben der Information und Kommunikation. Eine fachkundige Jury wird die Modellvorhaben auf Basis der im Projektaufruf angeführten Kriterien auswählen. Das Forschungsprojekt ist Teil des Programms »Experimenteller Wohnungs- und Städtebau« des Bundesbauministeriums. Das ExWoSt-Forschungsfeld »Aktive Mobilität in städtischen Quartieren« zeichnet sich durch die Themenstellung an der Schnittstelle zwischen Stadtentwicklung und Verkehrsplanung aus.
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