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Versteckspiel: Haus E+M in Sant Cugat bei Barcelona
Foto: Adrià Goula
In einer Ecke des Stadtplatzes von Sant Cugat, unmittelbar neben dem mittelalterlichen Kloster, kann man das Haus E+M fast übersehen. Von Kabelsträngen und einem Schleier aus Schmutz überzogen, blieb dessen historische Fassade mit der dunkel umrandeten Eingangstür bei der Umbaumaßnahme nahezu unverändert. Die Fassade ist allerdings das einzige, was vom Bestandsgebäude übrig ist. Der Rest wurde entfernt, sodass man nun durch die alte Tür in den von Betonsteinen geprägten Eingangsbereich tritt. Und von hier aus in den Wohnraum, das neue Herz des Hauses, der über ein zentrales Atrium mit den anderen Geschossen verbunden ist.
Vom Hauptraum getrennt liegt auf der einen Seite eine Wandscheibe für das Treppenhaus und auf der anderen eine für Stauraum und Installationen. So entstehen in der Horizontalen drei voneinander getrennte Raumschichten. In der Vertikalen entwickelte Ferrando einen alle Geschosse verbindenden Raum, in den mehrere Zimmer eingeschoben werden. Spielerisch verbindet das enge Treppenhaus das Erdgeschoss gleich zweifach mit dem Untergeschoss, das sich dem Garten auf der Rückseite zuwendet.
Das Erdgeschoss neigt sich von der Küche zum Garten hin ein wenig, sodass der Essbereich tiefer liegt und für die Küche den Blick auf den Garten freigibt. In den oberen Geschossen wird das Atrium von drei hüttenförmigen Körpern begrenzt, die Bade-, Schlaf-, und Arbeitszimmer beinhalten. An diese gliedern sich jeweils, vom Atrium abgeschlossen, ein Balkon, das Hauptschlafzimmer, beziehungsweise eine Dachterrasse.
Im Kontrast zu dem in Beton gehaltenen Treppenhaus und der Betonsteinwand, die gegenüber hier und da hinter der Schrankwand hervorschaut, sind die übrigen Oberflächen fast vollständig mit hellen Holzpaneelen verkleidet. Die Wände und Decken gehen nahtlos in die Regalwand über, was die Struktur zwischen den Betonwänden wie ein einziges großes Möbel wirken lässt. Die Wand zum Treppenhaus wirkt dagegen wie eine Straßenfassade, betongrau und mit fensterartigen Einschnitten. Zum Garten hin sitzen in dem unverputzten Betonsteinmauerwerk große, tief eingeschnittene Holzfenster mit Schlagläden.
Josep Ferrando Architecture gelingt es, die Einschränkungen des Objektes in Vorzüge zu verwandeln. Vom Bestand wurde genau so viel bewahrt, dass die Identität des Ortes gewahrt und dem Umbau maximale Freiheit bleiben. Die räumliche Enge inspirierte zu einer ausgefeilten inneren Organisation. Budgetknappheit motivierte zu einer präzisen Wahl von Material und Konstruktion. Zu schade, dass man es so leicht übersieht.
Vom Hauptraum getrennt liegt auf der einen Seite eine Wandscheibe für das Treppenhaus und auf der anderen eine für Stauraum und Installationen. So entstehen in der Horizontalen drei voneinander getrennte Raumschichten. In der Vertikalen entwickelte Ferrando einen alle Geschosse verbindenden Raum, in den mehrere Zimmer eingeschoben werden. Spielerisch verbindet das enge Treppenhaus das Erdgeschoss gleich zweifach mit dem Untergeschoss, das sich dem Garten auf der Rückseite zuwendet.
Das Erdgeschoss neigt sich von der Küche zum Garten hin ein wenig, sodass der Essbereich tiefer liegt und für die Küche den Blick auf den Garten freigibt. In den oberen Geschossen wird das Atrium von drei hüttenförmigen Körpern begrenzt, die Bade-, Schlaf-, und Arbeitszimmer beinhalten. An diese gliedern sich jeweils, vom Atrium abgeschlossen, ein Balkon, das Hauptschlafzimmer, beziehungsweise eine Dachterrasse.
Im Kontrast zu dem in Beton gehaltenen Treppenhaus und der Betonsteinwand, die gegenüber hier und da hinter der Schrankwand hervorschaut, sind die übrigen Oberflächen fast vollständig mit hellen Holzpaneelen verkleidet. Die Wände und Decken gehen nahtlos in die Regalwand über, was die Struktur zwischen den Betonwänden wie ein einziges großes Möbel wirken lässt. Die Wand zum Treppenhaus wirkt dagegen wie eine Straßenfassade, betongrau und mit fensterartigen Einschnitten. Zum Garten hin sitzen in dem unverputzten Betonsteinmauerwerk große, tief eingeschnittene Holzfenster mit Schlagläden.
Josep Ferrando Architecture gelingt es, die Einschränkungen des Objektes in Vorzüge zu verwandeln. Vom Bestand wurde genau so viel bewahrt, dass die Identität des Ortes gewahrt und dem Umbau maximale Freiheit bleiben. Die räumliche Enge inspirierte zu einer ausgefeilten inneren Organisation. Budgetknappheit motivierte zu einer präzisen Wahl von Material und Konstruktion. Zu schade, dass man es so leicht übersieht.
Weitere Informationen:
Budget: 300.000 €
Fläche: 225 m²
Mitarbeiter: Marta Arias, Carol Castilla, Jordi Pérez, Félix Platero, Goun Park, TaeGweon Kim, Adrià Orriols, Clara Vidal, Borja Rodríguez
Bauunternehmer: ROOM S.L.
Kostenplanung: Toledo-Villarreal
Tragwerksplanung: Josep Nel·lo
Fotograf: Adrià Goula
Budget: 300.000 €
Fläche: 225 m²
Mitarbeiter: Marta Arias, Carol Castilla, Jordi Pérez, Félix Platero, Goun Park, TaeGweon Kim, Adrià Orriols, Clara Vidal, Borja Rodríguez
Bauunternehmer: ROOM S.L.
Kostenplanung: Toledo-Villarreal
Tragwerksplanung: Josep Nel·lo
Fotograf: Adrià Goula