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Viel Arbeit für fast nichts: Gerichtssanierung in Brixen

Foto: Roberto Sartor
Die Altstadt von Brixen zählt für Touristen zu den Hauptanziehungspunkten in Südtirol. Hinter den historischen Fassaden jedoch ist seit Jahren eine fast unmerkliche Wandlung im Gange, die nun auch die Bauten rund um den Domplatz ergriffen hat: Zwei von ihnen – die ehemalige Finanzdirektion und Teile des ehemaligen Gerichtsgebäudes – sollen künftig gemeinsam mit einem Neubau als Sitz der Stadtbibliothek dienen. Ganz verliert das »Ex Tribunale« seine bisherige Widmung jedoch nicht: Ins zweite Obergeschoss ist nach dessen Sanierung durch Carlana Mezzalira Pentimalli das Friedensgericht für den Bezirk Brixen und das Grödner Tal eingezogen.
Das Gebäude hat seine Ursprünge bereits im Mittelalter, als es kurzzeitig Wohnsitz der Brixener Fürstbischöfe war. Später residierten hier Stadthauptmänner, Stadtrichter und kurzzeitig auch eine Erzherzogin von Innsbruck, bevor das Haus 1803 zum Amtsgebäude umgenutzt wurde. Das erste Obergeschoss war erst 2009 zum letzten Mal instand gesetzt worden. Einige unpassende Einbauten wie ein Glasgeländer im Treppenhaus oder ein wenig ansprechender Parkettboden blieben jedoch.
Bei der neuerlichen Sanierung konzentrierten sich die venezianischen Architekten darauf, den Raumeindruck und die Dekorationen aus der Zeit vor 1803 so weit als möglich wiederherzustellen. Neu hinzugekommene Elemente sollten möglichst nur für Eingeweihte als solche erkennbar sein. Die Treppenläufe wurden durch massive Brüstungen mit wulstartigen Handläufen ergänzt, die postmoderne Haustür wich einer Glastür mit schwerem Holzrahmen und auf den Böden wurden Lärchendielen verlegt. Neu sind auch einige Innentüren aus astigem Zirbenholz mit überbreiten Laibungen. Filigran und doch raumgreifend gestalteten die Architekten hingegen die Beleuchtungskörper. Auf ihrer Website resümieren Carlana Mezzalira Pentimalli die Sanierung wie folgt: »In some cases, our job is to do nothing. But that ‚nothing’ requires a lot of work.«
Das Gebäude hat seine Ursprünge bereits im Mittelalter, als es kurzzeitig Wohnsitz der Brixener Fürstbischöfe war. Später residierten hier Stadthauptmänner, Stadtrichter und kurzzeitig auch eine Erzherzogin von Innsbruck, bevor das Haus 1803 zum Amtsgebäude umgenutzt wurde. Das erste Obergeschoss war erst 2009 zum letzten Mal instand gesetzt worden. Einige unpassende Einbauten wie ein Glasgeländer im Treppenhaus oder ein wenig ansprechender Parkettboden blieben jedoch.
Bei der neuerlichen Sanierung konzentrierten sich die venezianischen Architekten darauf, den Raumeindruck und die Dekorationen aus der Zeit vor 1803 so weit als möglich wiederherzustellen. Neu hinzugekommene Elemente sollten möglichst nur für Eingeweihte als solche erkennbar sein. Die Treppenläufe wurden durch massive Brüstungen mit wulstartigen Handläufen ergänzt, die postmoderne Haustür wich einer Glastür mit schwerem Holzrahmen und auf den Böden wurden Lärchendielen verlegt. Neu sind auch einige Innentüren aus astigem Zirbenholz mit überbreiten Laibungen. Filigran und doch raumgreifend gestalteten die Architekten hingegen die Beleuchtungskörper. Auf ihrer Website resümieren Carlana Mezzalira Pentimalli die Sanierung wie folgt: »In some cases, our job is to do nothing. But that ‚nothing’ requires a lot of work.«
Weitere Informationen:
Projektleitung: Michel Carlana, Luca Mezzalira, Curzio Pentimalli
Mitarbeiter: Giada Cattelan, Alessio Olivero
Projektleitung: Michel Carlana, Luca Mezzalira, Curzio Pentimalli
Mitarbeiter: Giada Cattelan, Alessio Olivero
Weitere Informationen:
Projektleitung: Michel Carlana, Luca Mezzalira, Curzio Pentimalli
Mitarbeiter: Giada Cattelan, Alessio Olivero
Projektleitung: Michel Carlana, Luca Mezzalira, Curzio Pentimalli
Mitarbeiter: Giada Cattelan, Alessio Olivero