Digitale Stadtplanung für mehr Partizipation
Virtuelles Stadtmodell im hessischen Kelsterbach
© YourVoice
Digitale Stadtplanung erleichtert die Teilhabe interessierter Bürgerinnen und Bürger. Zumindest theoretisch. Hessens erstes virtuelles Wohnquartier auf der Mainhöhe in Kelsterbach gibt nun einen Ausblick darauf, wie bürgernahe Stadtplanung in Zukunft aussehen könnte.
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Das „interaktive Wohnquartier in 3D“ auf der Plattform „YourVoice“ soll Schwellen abbauen und leichten Zugang zu Planungen eröffnen: „YourVoice“ ermögliche „digitale Bürgerbeteiligung auf einem neuen Level“, heißt es in einer Pressemitteilung. Wer teilnehmen möchte, muss sich zunächst registrieren. Dann besteht die Möglichkeit, eigene „Bewertungen vorzunehmen und Ideen einzubringen.“
Soziale Stadtentwicklung
Seit 2014 ist das Areal Teils des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ in dessen Zentrum seit zwei Jahren der soziale Zusammenhalt steht. Ziel ist ein lebenswertes, buntes Viertel.
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Analoges Gegenstück zum interaktiven Stadtmodell ist bislang ein Bürgertreff, ein Zwischenschritt bietet der Facebook-Account der Mainhöhe. Die Plattform „Your Voice“ schließlich macht den nächsten Schritt zur digitalen Partizipation.
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Dreidimensionales Mitdenken
Seit März 2022 ist die Anwendung freigeschaltet. Sie soll durch ihre dreidimensionale Darstellung „komplexe Planungen veranschaulichen und Entwicklungsprozesse greifbar machen.“ Dazu werden Pläne künftiger Bauten ins virtuelle Quartier einblendet. Bürgerinnen und Bürger können sie dann kommentieren und über eine Rating-Skala darüber abstimmen. Die Stadt will durch „raumbezogene Kommunikation“ mehr Menschen erreichen und sie animieren, sich an gesellschaftlichen Entscheidungen zu beteiligen. Das hat offenbar funktioniert: In den ersten sechs Wochen nahmen bereits 700 Personen teil.
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