Vollholzprofile für die Fassade: Gestaltungsvarianten durch neues System
Foto: © MOCOPINUS
Die Basis des Systems sind ein Wechselfalzprofil und Parallelogramm. Je nach Kombination, Verlegerichtung, Oberflächenbehandlung und Farbigkeit können mit den Vollholzprofilen aus Sibirischer Lärche unterschiedliche Gebäudehüllen gestaltet werden. Dabei sind die Oberflächen mit einer Microriffelung versehen, sodass die Struktur das Licht auf eigene Art bricht und einen dreidimensionalen Tiefeneffekt erzeugt. Ganze Wandflächen oder Teile der Fassade werden betont. Diese wirken dadurch ruhig oder lebendig, laut Hersteller und Produktnamen auch kraftvoll oder sogar »experimentell«.
Die Profile sind in drei Ausführungen erhältlich: naturbelassen, endbehandelt mit einer silbergrauen Vergrauungslasur, die den natürlichen Verwitterungsprozess vorwegnimmt, oder aber mit einer onyxschwarzen matten, halbtransparenten Holzlasur samt metallisch glänzenden Alu-Pigmenten. Wahlweise können endbehandelte Profile ab einer Menge von 50 m2 in allen RAL-Farblasuren hergestellt werden. Die Profile haben eine Stärke von 19,5 und 32,5 mm, eine Breite von 140 und 144 mm sowie eine Länge von jeweils 4 m.
Vertikale und horizontale Verlegearten
Im Fall der vertikal verlegten Profile hat der Hersteller vier verschiedene Gestaltungsformen vordefiniert. Diese Verlegemuster tragen die Namen »Die Ruhige«, »Die Experimentelle«, »Kleine Welle« und »Große Welle«. Mit gleichgroßen Zuschnitten der Parallelogramm-Profile bietet die erste Variante einen klassischen Stil. Die Grundlage für die »experimentelle« Variante stellen unterschiedlich platzierte Trennschnitte dar, die das Parallelogramm-Profil in fünf verschiedene Breiten zerteilen. So ergibt sich ein lebendiges Bild mit breiten und schmalen Profilen, dazu verstärkt ein Schattenspiel die bewegte Optik. Eine eher organische Fassadenform entsteht mit den Varianten »Kleine Welle« und »Große Welle«. Neben einer vertikalen Verlegung ist auch eine horizontale Verlegung der Profile realisierbar. Diese Verlegeart unterstreicht dabei eher kubische Baukörper. Durch die deutlich erkennbare Tiefenwirkung der Profile Pinumont entsteht laut Hersteller ein prägnantes grafisches Muster an der Fassade. Ebenfalls verlängern sich die Gebäudeflächen optisch.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten und Gestaltungsvarianten
Weiteren Gestaltungsspielraum bieten integrierte Lichteffekte, die sich mit den Profilvarianten von Pinumont in Onyxschwarz sowie mit LED-Profilen von Barthelme LED Solutions umsetzen lassen. Hierbei werden die microgeriffelten Oberflächen der Profile besonders in Szene gesetzt. Dazu glitzern die Alu-Pigmente innerhalb des dunklen Umfelds und unterstreichen die schwarze Holzoptik.
Letztendlich lassen sich die neuen Vollholzprofile von Mocopinus auch im Innenausbau verwenden. Als Wandverkleidung, als Deckenabhang mit schalldämmenden Eigenschaften nach DIN EN ISO 11654 (Schallabsorberklasse B – höchst schallabsorbierend) oder als vormontierter Raumteiler sind sie für die Gestaltung von Innenräumen eine Option.