Ausstellung in München
Was heißt hier, geht nicht?
Projekt „Alte Utting“ von A.k.a. Ingenieure. © Franz Kimmel
Die neue Ausstellung „Kann die Wand da weg“ in der Architekturgalerie München wirft einen Blick auf das umfassende Projektportfolio von A.k.a. Ingenieure. Seit über 20 Jahren realisieren die Bauingenieure in enger Zusammenarbeit mit Architekten und Künstlerinnen scheinbar unlösbare Konzepte.
Blick in den Ausstellungsraum „Kann die Wand da weg?“, © Julia Voitl
Experten am Bau
Das A.k.a. Ingenieure-Team, bestehend aus Thomas Beck, Christian von Kameke und Thomas Hintermann, ist darauf spezialisiert, Ingenieurlösungen und Leichtigkeitskonzepte für anspruchsvolle Aufgaben im Bestand und Neubau zu entwickeln. Ihre langjährige Erfahrung im Wohnungs-, Gewerbe- und Industriebau macht sie zu Experten auf dem Gebiet der Tragwerksplanung, unabhängig von Material oder Konstruktionstechnik.Mittlerweile beläuft sich die Zahl der umgesetzten Projekte auf über 1300. Ein besonderes Aufgabenfeld ist dabei die Realisierung großformatiger Kunstwerke im öffentlichen Raum, die in Kooperation mit Kunstschaffenden entstehen. Einer davon ist Benjamin Bergmann.
Im Gespräch mit Benjamin Bergmann
Die Ausstellung wird mit laufenden Veranstaltungen begleitet, bei denen eine lebendiger Diskurs zwischen dem Bauingenieur Thomas Beck und einer Auswahl seiner bisherigen Projektpartner stattfinden soll. Der erste Gast war der Bildhauer und Künstler Benjamin Bergmann, der seit Jahren in großem Vertrauen mit dem Ingenieur zusammenarbeitet. Eines der bekanntesten Projekte der beiden ist „Never Ever“, ein Basketballkorb auf dem Dach des Leibniz Rechenzentrums.
Installation „Never Ever“ von Benjamin Bergmann und A.k.a. Ingenieure. © Franz Kimmel
Im Gespräch wurden durch den Blick in die vergangene Zusammenarbeit so einige Erinnerungen geweckt. Benjamin Bergmann schätz Thomas Beck für seine Arbeit als Kunstförderer, der wiederum Bergmanns großes Materialverständnis anerkennt. Die Partnerschaft ist auch deshalb so erfolgreich, weil Bergmann notwendige Änderungen an der Konstruktion seines Werks als Mittel der Kunst anerkennt. „Kunst ist ein Prozess, der sich verändert, wenn es notwendig wird“, sagt Bergmann.
Im Gespräch mit Benjamin Bergmann, Thomas Beck und Nicola Borgmann. © Julia Voitl
Die Architekturgalerie als Plattform für den Diskurs. © Julia Voitl
Ein offener Diskurs
Die Architekturgalerie versteht sich selbst als Plattform für den Austausch um Architektur und ihren verwandten Gebieten. Vorerst ist die Ausstellung nur für Gruppenführungen ab acht Personen geöffnet, doch das soll sich in Zukunft ändern. Für alle Interessierten findet schon am 16. August das nächste Gespräch mit Thomas Beck und der Architektin Donata Eberle statt.
Ausstellung: „Kann die Wand da weg“
Veranstaltung: Gespräch mit a.k.a Ingenieure und Benjamin Bergmann
Ausstellungsort: Architekturgalerie München im Bunker, Blumenstraße 22, 80331 München (DE)
Ausstellungsdauer: 12. Juli bis 29. September 2023
Öffnungszeiten: Mittwoch 16–18 Uhr, offen für Veranstaltungen und Führungen
Weitere Informationen: architekturgalerie-muenchen.de