WiChair: Stuhl mit integrierter Stahlschwinge

Der WiChair von Wilkhahn nutzt eine einzelne, geschwungene Stahlschwinge als tragendes und bewegliches Element. Sie ersetzt komplexe Mechaniken und erlaubt dreidimensionale Bewegungen: Beim Zurücklehnen öffnet sich der Winkel zwischen Sitz und Rücken, während die Sitzfläche absenkt. Die Federwirkung reagiert unmittelbar auf Gewichtsverlagerungen. 

Der WiChair setzt auf recycelbaren Stahl, Recycling-Aluminium und FSC-zertifiziertes Formholz. Alle Verbindungen sind verschraubt, was Reparatur und sortenreine Trennung erleichtert. Der Product Carbon Footprint startet bei 31 kg CO₂e. © Wilkhahn

Unter der Sitzschale liegt ein Drehgriff, über den sich das Federelement verschieben lässt. Nutzerinnen und Nutzer passen so die Gegenkraft an unterschiedliche Körpergewichte an – ein präzises Prinzip mit wenigen Bauteilen. 

Die Struktur folgt den ökologischen Designprinzipien des Herstellers: Das Gestell besteht aus recycelbarem Stahl, das Fußkreuz aus Recycling-Aluminium, die Schalen aus FSC-zertifiziertem Formholz. Kunststoff kommt ausschließlich bei funktionalen Bauteilen wie Rollen und Gasdruckfeder zum Einsatz. Der vollständig verschraubte Aufbau ermöglicht Reparatur, Austausch und sortenreine Trennung aller Komponenten. Mit einem Product Carbon Footprint ab 31 kg CO₂e bleibt der Stuhl im niedrigen Bereich. 

Sie ermöglicht dreidimensionale Bewegungen, öffnet beim Zurücklehnen den Sitz-Rücken-Winkel und reagiert unmittelbar auf Gewichtsverlagerungen. © Wilkhahn

Die Silhouette bleibt bewusst reduziert. Monochrome Gestellvarianten und abgestimmte Oberflächen – von Raw Steel bis Mint Green – stützen ein ruhiges Erscheinungsbild. Die Formholzschalen stehen in Natur-, Weiß- oder Schwarzfurnier sowie optional mit Polster oder Vollumpolsterung zur Verfügung. NG