Wie sieht kindgerechte Stadtplanung aus?

Die internationale Konferenz „Start with Children“ in Bratislava (SVK) widmet sich am 13. und 14. Mai der Frage, wie Städte lebenswerter und inklusiver gestaltet werden können – mit dem Fokus auf den Bedürfnissen von Kindern als Maßstab für gute Stadtentwicklung.

Über Jahrzehnte hinweg haben städtebauliche Entscheidungen vielerorts dazu geführt, dass Räume für kindliches Spiel und soziale Interaktion verloren gingen. Angesichts von Klimakrise, Ressourcenknappheit und Urbanisierung rückt eine kinderfreundliche Stadtplanung stärker ins Zentrum fachlicher und politischer Debatten. Zugleich eröffnen neue wissenschaftliche Erkenntnisse über soziale Bedürfnisse und kognitive Entwicklung des Menschen neue Perspektiven für Planung und Stadtpolitik.

Vor diesem Hintergrund zielt der Gipfel darauf ab, Städten konkrete Instrumente und Strategien bereitzustellen, um die urbane Umwelt nachhaltig und inklusiv zu gestalten und weiterzuentwickeln. 

© Metropolitan Institute of Bratislava

Erwartet werden zahlreiche Expert:innen aus Architektur, Planung und Stadtentwicklung, darunter:

Carlos Moreno, französisch-kolumbianischer Stadtforscher und Professor in Paris, gilt als Vordenker der 15-Minuten-Stadt – eines Modells für dezentrale, zugängliche Stadtstrukturen. Dinah Bornat, Mitbegründerin des Londoner Büros ZCD Architects, forscht zu kinderfreundlicher Planung und berät Politik und Verwaltung. Eva Kail, Stadtplanerin aus Wien, ist eine zentrale Stimme der geschlechtersensiblen Planung und hat zahlreiche Pilotprojekte in Österreich mitgestaltet. Jonny Anstead, Mitgründer des britischen Stadtentwicklungsunternehmens TOWN, engagiert sich für gemeinschaftsorientierte Wohnformen. Helle Nebelong, dänische Landschaftsarchitektin, gilt als Pionierin der naturnahen Spielraumgestaltung.