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Wo in Deutschland die "Energieschleudern" stehen
Er ist keine regionale „Energiesünderkartei“. Aber der Energieeffizienzindex, den das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle und der Energiedienstleister ista GmbH nun erstmals veröffentlicht haben, offenbart erstaunliche regionale Unterschiede bei den Energieverbräuchen von Wohnhäusern in Deutschland.
Im Osten und im Süden Deutschlands verbrauchen die Wohnhäuser weniger Energie als im Westen und im Norden. Zu diesem Ergebnis kommt der erste ista-IWH-Energieeffizienzindex, der in einer Kooperation zwischen dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und der ista GmbH ermittelt wurde. Die Regionen mit dem höchsten Energieverbrauch sind demnach in Schleswig-Holstein, in Teilen Niedersachsens sowie im Ruhrgebiet zu finden.
Nord-Süd-Gefälle im Westen
In den alten Bundesländern ergibt sich dagegen ein klares Nord-Süd-Gefälle. Das hat mehrere Ursachen: So ist beispielsweise der Bestand an Alt- und Nachkriegsbauten mit ihren höheren Energieverbräuchen im Norden und Westen Deutschlands höher als im Süden. Neben dem Baujahr beeinflussen Faktoren wie Leerstandsquoten oder Fluktuationsraten die regionalen Unterschiede. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Wohnungsbesitzer investieren offenbar mehr Geld in die energetische Gebäudesanierung als Vermieter.
„Die Untersuchung liefert starke Anhaltspunkte dafür, dass Immobilieneigentümer den energetischen Sanierungsstand ihrer Gebäude nicht nur nach den klimatischen Gegebenheiten optimieren, sondern auch die regionalen Marktgegebenheiten eine gewichtige Rolle bei den Investitionsentscheidungen spielen. Diese Unterschiede werden in der derzeitigen Ausgestaltung der Förderpolitik für mehr Energieeffizienz nur unzureichend berücksichtigt“, so Claus Michelsen (IWH), Verfasser der Studie. „Mit Blick auf nachfrageschwache Regionen, vor allem in Ostdeutschland, muss darüber hinaus mit einer Investitionszurückhaltung gerechnet werden“
Als Grundlage dienten die Abrechnungsdaten (Abrechnungsperiode 2007) von 257.000 Mehrfamilienhäusern beziehungsweise 2,6 Millionen Wohnungen.
In den alten Bundesländern ergibt sich dagegen ein klares Nord-Süd-Gefälle. Das hat mehrere Ursachen: So ist beispielsweise der Bestand an Alt- und Nachkriegsbauten mit ihren höheren Energieverbräuchen im Norden und Westen Deutschlands höher als im Süden. Neben dem Baujahr beeinflussen Faktoren wie Leerstandsquoten oder Fluktuationsraten die regionalen Unterschiede. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Wohnungsbesitzer investieren offenbar mehr Geld in die energetische Gebäudesanierung als Vermieter.
„Die Untersuchung liefert starke Anhaltspunkte dafür, dass Immobilieneigentümer den energetischen Sanierungsstand ihrer Gebäude nicht nur nach den klimatischen Gegebenheiten optimieren, sondern auch die regionalen Marktgegebenheiten eine gewichtige Rolle bei den Investitionsentscheidungen spielen. Diese Unterschiede werden in der derzeitigen Ausgestaltung der Förderpolitik für mehr Energieeffizienz nur unzureichend berücksichtigt“, so Claus Michelsen (IWH), Verfasser der Studie. „Mit Blick auf nachfrageschwache Regionen, vor allem in Ostdeutschland, muss darüber hinaus mit einer Investitionszurückhaltung gerechnet werden“
Als Grundlage dienten die Abrechnungsdaten (Abrechnungsperiode 2007) von 257.000 Mehrfamilienhäusern beziehungsweise 2,6 Millionen Wohnungen.
Gemeinsamer Leerstandsindex in Vorbereitung
„Der Energieeffizienzindex liefert der stadtökonomischen Forschung wichtige Daten über den energetischen Zustand von Städten und Quartieren. Auf dieser Basis können auch wesentliche Beiträge für unsere gerade anlaufenden Forschungsarbeiten zur ?Ökonomie der energieeffizienten Stadt‘ geleistet werden“, so Professor Martin T.W. Rosenfeld, Leiter der Abteilung Stadtökonomik am IWH.
Neben dem Energieverbrauchsindex bereiten ista und das IWH auch eine deutschlandweite Ermittlung des Leerstandes im Bereich der Wohnimmobilien vor. Der „ista-IWH-Leerstandsindex“ soll künftig ebenfalls einmal jährlich veröffentlicht werden.
„Der Energieeffizienzindex liefert der stadtökonomischen Forschung wichtige Daten über den energetischen Zustand von Städten und Quartieren. Auf dieser Basis können auch wesentliche Beiträge für unsere gerade anlaufenden Forschungsarbeiten zur ?Ökonomie der energieeffizienten Stadt‘ geleistet werden“, so Professor Martin T.W. Rosenfeld, Leiter der Abteilung Stadtökonomik am IWH.
Neben dem Energieverbrauchsindex bereiten ista und das IWH auch eine deutschlandweite Ermittlung des Leerstandes im Bereich der Wohnimmobilien vor. Der „ista-IWH-Leerstandsindex“ soll künftig ebenfalls einmal jährlich veröffentlicht werden.