Wochenendhaus von Mjölk Architekti

130 Jahre hat das kleine spitzgieblige Haus im Isergebirge auf dem Buckel, jetzt haben es Mjölk Architekti mit viel Glas zeitgemäß adaptiert. Das Wochenendhaus befindet sich nahe der Kleinstadt Polubný östlich von Liberec, an der polnischen Grenze.

Anbau aus Glas

Präsentiert sich die straßenseitige Fassade unauffällig und ortstypisch mit Holz und Granit, öffnet sich rückwärts ein neuer vollständig verglaster Anbau nach außen zur umliegenden Waldlandschaft. Er bildet das warme Herz des Hauses, hier befindet sich – verbunden über Stufen mit dem vormaligen Kochbereich – die neue offene Wohnküche. Weiße Fliesen eines niederländischen Herstellers verbinden optisch beide Niveaus.

Harmonische Materialien

Sichtbetonsockel und bodentiefe Verglasungen des Anbaus stehen ebenso im Kontrast zum Bestand wie die zeitgemäßen Materialien im Inneren: Bronze und Messing, Gussbetonböden und -bänke, Lederpolster, maßgefertigte Möbel aus Eichenholz sowie Leuchten nach Entwürfen der Architekten.

Stimmungsvolle Innenraumgestaltung

Im Obergeschoss befinden sich vier Schlafzimmer, deren holzgetäfelte Wände in sattem Rot gestrichen sind. Ein neues halbkugelförmiges Oberlicht im Satteldach oberhalb des Anbaus erhellt den Treppenraum. Es sind atmosphärische, stimmungsvolle Räume mit einem Ambiente, das seit 130 Jahren im Wesentlichen unverändert geblieben ist. Alt und Neu verschmelzen und schaffen Räume, die den Bewohnern die Möglichkeit geben, in wenigen Schritten eine architektonische Zeitreise zu machen.

Das Haus wurde vollständig restauriert, das Schindeldach erneuert und die Fassade mit Lärche verkleidet. Ein einfaches Saunagebäude ergänzt das Wochenendhaus.