Wohnanlage Real de los Reyes in Mexiko von Mta+v

Mit den 13 Reihenhäusern im Süden von Mexiko-Stadt zeigen Miguel de la Torre und sein Büro Mta+v, wie sich verdichtetes Wohnen mit dem Wunsch der Bewohner nach Privatsphäre und Naturkontakt verbinden lässt.

Die Wohnanlage steht in Coyoacán, einem schon vor der spanischen Eroberung angelegten und ursprünglich mit Einfamilienhäusern bebauten Vorort von Mexico City. Zu den bevorzugten Wohngegenden der Hauptstadt zählte das Viertel schon immer; die Liste früherer Bewohner reicht von dem Conquistadoren Hernán Cortez über Leo Trotzki bis zu Frida Kahlo und Gabriel García Marquez.  

Oase der Ruhe

Mit ihrem Entwurf wollten die Architekten einerseits den durchgrünten Charakter des Viertels erhalten und zugleich eine Oase der Ruhe für die Bewohner schaffen. Gleichzeitig sollten die Häuser durch ihre skulpturale Masse und die homogene Oberflächenbehandlung einen eigenen, klar zusammengehörigen Charakter erhalten.

Das Grundrisskonzept ist in allen Häusern gleich. Im Detail gibt es jedoch Variationen, um die Gebäude der polygonalen Grundstücksform anzupassen und mehrere alte Bäume zu erhalten. Im Erdgeschoss befindet sich jeweils ein offener, großer Carport für zwei bis drei Autos. Eine Etage höher umgeben die Wohnräume L-förmig einen offenen Patio. Die Individualzimmer schließlich liegen, erschlossen durch einläufige Treppen, im zweiten Obergeschoss.

Außenanlage

Die Außenwände und auskragenden Decken der Häuser bestehen aus orange durchgefärbtem Sichtbeton. Ton in Ton damit sind auch die gelochten Sichtschutz-Screens vor den Terrassen im ersten Obergeschoss gehalten. Kleinere Lichthöfe entlang der Grundstücksmauer auf der Rückseite der Häuser erlauben eine Querlüftung der Wohnräume und der Schlafgeschosse.