08.08.2006

Zaha Hadid und Naoto Fukasawa bauen die ideal houses cologne 2007

Die britische Architektin Zaha Hadid und der japanische Designer Naoto Fukasawa sind die Stars der ideal houses 2007. Auf Einladung der Koelnmesse werden sie vom 15. bis zum 21. Januar 2007 ihre persönlichen Vorstellungen vom Wohnen in der Zukunft zeigen.

Wie bereits in den Jahren 2003 bis 2005 werden die ideal houses wieder in den roten Kuben, ihren weithin sichtbaren Markenzeichen, präsentiert. Ihr zentraler Standort wird 2007 der Messeboulevard sein, die belebte Nord-Süd-Achse, die das gesamte Ausstellungsgelände erschließt.

Auch 2007: Die Qualität der Gegensätze
Die ideal houses gehören seit Jahren zu den Publikumsmagneten der imm cologne - der weltweiten Leitmesse der Möbel- und Einrichtungsbranche. Ihre Faszination bezogen die Häuser dabei immer aus den gegensätzlichen Gestaltungsauffassungen der jeweiligen Designer. Es begann 2003 mit dem organischen Futurismus Karim Rashids versus der Poesie des Einfachen von Konstantin Grcic, gefolgt 2004 vom Brüderduell der Bouroullecs aus Frankreich und die brasilianischen Campana-Brüder. 2005 war geprägt vom Ruhe ausstrahlenden Entwurf Patricia Urquiolas und dem kreativen Chaos in Hella Jongerius' Haus. 2006 schließlich traten dann die drei international viel beachteten Newcomer Stefan Diez, Astrid Krogh und Joris Laarman gegen einen etablierten Designer an, dessen Schaffenskraft bis heute die Szene beeinflusst: Dieter Rams, der ehemalige Design-Chef von Braun. Auch im Jahr 2007 leben die ideal houses von den Gegensätzen ihrer Protagonisten: Erstmals werden sich weibliche und männliche Sichtweisen vom zukünftigen Wohnen gegenüberstehen. Auch das Aufeinandertreffen fernöstlicher und europäischer Kultur verspricht Spannung. Kurzum, die Besucher der imm cologne 2007 dürfen sich auf die avantgardistische Architektur Zaha Hadids und auf das poetische Design Naoto Fukasawas freuen.

Die Protagonisten 2007
Sie gilt als Spezialistin für das Spektakuläre: Zaha Hadid (55). Die Entwürfe der im Irak geborenen und seit Ende der siebziger Jahre in London lebenden Architektin sind Visionen, die in die Zukunft weisen. Bereits in jungen Jahren gewann Hadid zahlreiche Wettbewerbe, jedoch ereilte sie das Schicksal jeder Avantgarde: lange Zeit galten ihre Projekte als unbaubar. Ihr erstes Gebäude, die Vitra Feuerwache in Weil am Rhein, realisierte sie 1993 und erregte damit gleich internationales Aufsehen. Zu ihren außergewöhnlichsten Projekten der jüngeren Zeit zählen die Zentren für zeitgenössische Kunst in Rom (1999) und Cincinnati (2003), die "Mind Zone" im Millenium Dome in London (1999) und das Phaeno Science Center in Wolfsburg (2005). Sie wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, unter anderem wurde ihr im Frühjahr 2004 der Pritzker-Preis, der "Nobelpreis" für Architekten, verliehen. Darüber hinaus hat sich Hadid als Ausstellungsarchitektin und Möbeldesignerin einen Namen gemacht. Sie entwarf u.a. skulpturale Möbel für Sawaja & Moroni Sitzmöbel und Established & Sons. Für Zumtobel entwickelte sie jüngst eine Hängeleuchte.

Er ist der Held des Supernormalen. Sein CD-Spieler für Muji ist vielen Inkarnation und Ikone des markenlosen Low-tech-Produkts, dem es dennoch gelingt, neue Bedürfnisse zu kreieren und zu erfüllen. Naoto Fukasawa (50) arbeitete von 1980 bis 1988 als Designer bei Seiko Epson Corp. Ab 1989 war er zunächst für ID Two, den Vorgänger des Designbüros IDEO, später für IDEO in den USA tätig. 1996 ging Fukasawa nach Japan zurück und baute das IDEO-Büro in Tokio auf. Im Januar 2003 machte er sich selbständig und gründete Naoto Fukasawa Design. Er war lange Zeit Kreativdirektor von Muji. Zur Zeit ist Fukasawa Dozent an der Tama Art University. Er ist außerdem Direktor der AAD Studios in Tokio und Mitglied sowohl des beratenden Gremiums für Qualitätsdesign als auch der Gesellschaft zur Erforschung strategischen Designs des japanischen Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie. Erst in den vergangenen Jahren begann Fukasawa damit, auch Möbel und andere Interior-Produkte für namenhafte europäische Unternehmen zu gestalten. Dabei sind bereits echte Meilensteine des Designs wie der Déjà Vu-Serie für Magis oder seine Leuchte Cosmos 1&2 für Swarovski und das Shelf X für B&B Italia entstanden.

Foto: Hörmann

Foto: Hörmann

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