Zukunftswerkstatt in Wiener Brotfabrik

Die ehemalige Ankerbrotfabrik im Wien-Favoriten verwandelte sich in den letzten Jahren in ein vielseitiges Kulturareal. Nun wurde im zweiten Obergeschoss des einstigen Eingangsgebäudes mit der sogenannten Co-Innovation Factory eine flexible Büroumgebung verwirklicht, in die sich Unternehmen tageweise einmieten können. Beim Umbau der bestehenden Räume des Hauses aus dem frühen 20. Jahrhundert war es dem Bauherrn und seinem Architekten Claus Schnetzer wichtig, soviel Bausubstanz wie möglich zu bewahren und Vorhandenes auch in neuen Zusammenhängen zu nutzen. So ließ man etwa die alten Treppenläufe und die historischen Ziegel wiederverwenden. Aber auch Objekte jüngeren Datums – etwa Leuchten und Tische, aber auch vorgefundene Transportgitterboxen und Serverschränke – fanden in den Büroräumen in neuen Zusammenhängen Platz. 

Sitzen in Bewegung 

Die Atmosphäre der Co-Innovation Factory soll das Prozesshafte und Unfertige stimulieren und neuen Gedankengängen und innovativen Ansätzen den Weg ebnen. In diesem Umfeld begriff man die Sitzmöbel und Tische nicht als reine Notwendigkeit, sondern als weitere Werkzeuge für ein gelungenes Arbeiten. Der Hersteller Wilkhahn lieferte für diesen Ansatz die passenden Produkte. Im zentralen Studio mit Glas-Sheddach sowie in einem der Besprechungsräume finden sich Drehstühle der Occo-Programmfamilie, während auf der neu eingefügten Galerie mit der verglasten Lounge schwere Graph-Konferenzsessel thronen. In den multifuntionalen Teambereichen dienen die stapelbaren Stühle der Aline-Reihe sowie die Confair-Falttische als Mobiliar. In vielen Bereichen ermöglichen darüber hinaus Stitz-Stehhilfen, Stand-up-Hocker und Sitzböcke des Herstellers ein flexibles Arbeiten mit häufigen Haltungs- und Perspektivwechseln. CHI