Virgil Abloh c/o Vitra: Twentythirtyfive

Foto: Julien Lanoo
Virgil Abloh, Off-White Gründer und Kreativchef bei Louis Vuitton, avanciert das Vitra Archiv in das Jahr 2035. In der Fire Station des Vitra Campus, dem Erstlingswerk von Zaha Hadid, konzipiert der euphorisch gefeierte Allrounder mit Vitra die Ausstellung »Twentythirtyfive«, die sich in zwei erzählende Zeiträume gliedert.
Der vorangehende Abschnitt »Past/Present« zeigt Möbel von Jean Prouvé sowie einige Entwürfe von Charles und Ray Eames und Eero Aarnio. Dieses »Kondensat von Erinnerungen« wird im zweiten Teil »Tomorrow« in das Zuhause eines Teenagers im Jahr 2035 getragen – die Ablohsche Hauptfigur in »Twentythirtyfive« verarbeitet hier kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse in eigens kreierte Entwürfe, die sich am Urbild vergangener Klassiker orientieren.
Die grundlegende Fragestellung bei der künstlerischen Intervention Virgil Ablohs bezieht sich auf das eklektische Wechselspiel eines heranwachsenden Menschen und seiner häuslichen Umgebung in einer Art Genealogie gegenseitiger Einflüsse. Neuauflagen der Petite Potence Lamp und des Anthony Chair von Jean Prouvé sowie nummerierte Ceramic Blocks sind als limitierte Spin-offs der »Twentythirtyfive« Ausstellung erhältlich.