
Vogelbeobachtung am Fjord: Tipperne Vogelschutzgebiet
Der Observierungsturm besteht aus einem Stahlgerüst, das in einer lokalen Mastfabrik hergestellt wurde. Seine durchlässige Struktur besteht aus dreieckigen Rahmen, die jeweils die vertikalen Eisenstäbe halten. Die 50 und 65 mm dicken Stäbe nehmen die Druckkräfte der Konstruktion auf, während jene mit 22 mm Durchmesser gleichzeitig das Geländer bilden und den Zugkräften entgegenwirken. Erst im obersten Geschoss sind alle drei Wände mit Platten aus galvanisiertem Eisen und transluzentem Kunststoff geschlossen. Je nachdem ob die Forscher konzentriert zählen müssen oder Besucher mit freiem Blick beobachten möchten, können dort Öffnungen geschlossen werden.
Entlang des Weges durch das Vogelschutzgebiet liegt eine weitere dreieckige Struktur. Das Gebäude aus 6 mm dicken Cortenstahlplatten ist allerdings im Gegensatz zum Turm beinahe komplett geschlossen und hat einen starken Bezug zum Boden. Lediglich ein schmaler Schlitz im oberen Teil bietet die Möglichkeit, unentdeckt aus der Nähe am Tierleben teilzuhaben. Hier dienen die verstärkten Kanten aus Montageprofilen gleichzeitig als Regenrinnen, die anfallendes Wasser in das Terrain ableiten.
Der dritte Neubau ist die Werkstatt nach dem Vorbild improvisierter Jagdhütten. Die einfache Holzstruktur wird durch innenliegende Aluminiumplatten mit 3 mm Dicke ausgesteift. Das helle Aluminium bildet auch farblich einen Kontrast zum schwarz gebeizten Holz außen. Durch transluzente GFK-Platten fällt gleichmäßiges Licht in die Räume der Werkstatt.