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Gezeichnete Welten: Architekturzeichnungen in Berlin ausgestellt
Bild, Grafik: © Nigel Coates, Ski Station, 1982
In der Ausstellung »Gezeichnete Welten. Alvin Boyarsky und die Architectural Association« sind etwa 50 Zeichnungen namhafter Architekten zu sehen. Gesammelt hat sie Alvin Boyarsky, der legendäre, ehemalige Leiter der AA School of Architecture in London. Der Architekt und Sammler studierte Architektur an der McGill University in Montreal und unterrichtete unter anderem an der Bartlett School bevor er an die AA wechselte, die er zwischen 1971 und 1990 leitete.
Das Museum für Architekturzeichnung ist die vierte Ausstellungsstation nach der Washington University in St. Louis, der Island School of Design in Providence und der Cooper Union in New York. Die meisten der gezeigten Zeichnungen stammen aus den 1980er-Jahren, als Handzeichnung vielleicht zum letzten Mal zum wichtigen Werkzeug experimentellen Entwerfens wurde. Anhand von radikalen Werken solcher Architekten wie Zaha Hadid, Bernard Tschumi oder Rem Koolhaas können die Ausstellungsbesucher die frühe Ideenwelt – ein Fundament für den späteren Erfolg – der heutigen Stararchitekten nachvollziehen. Die Sammlung von Boyarsky macht deutlich, dass die Architekturzeichnung weit mehr als nur ein Mittel zur Repräsentation von architektonischen Projekten ist: Sie war und bleibt ein fester Bestandteil im komplexen Architekturdiskurs unserer Zeit.
Die Ausstellung kann noch bis zum 24. September 2017 besichtigt werden.