03.04.2017 Peter Zöch

Architekturintegriertes Licht für mehr Raumwirkung

Foto: Angelo Kaunat

Beim Bürogebäude für die Firma Geislinger im Kärntner Bad St. Leonhard stand für den Architekten Volkmar Burgstaller aus Salzburg die Raumwirkung im Mittelpunkt. Über den meisten Arbeitsplätzen verschwinden die Lichtquellen unsichtbar in der Akustik-Gipskartondecke. Gemeinsam mit Bartenbach lighting solutions setzte Burgstaller auf »Licht aus dem Loch«. Die sogenannte Lens Focal Optic, eine Entwicklung von Bartenbach, bündelt den Lichtstrahl in einem nur 8 mm großen Loch in der Decke. Wo aus Konstruktionsgründen ein Rautenmuster die Decke prägt, verschwinden die Leuchten dort, wo sich die nur 35 x 35 mm breiten beziehungswiese tiefen Fugen kreuzen, und leuchten den Raum optimal aus. Insgesamt wurden auf 1200 m2 Bürofläche 5220 LFO-Linsen verbaut. In einer LFO-­Linse können auch zwei LEDs platziert werden, essentiell für den Wechsel der Licht­farbe und somit für biologisch wirksames Licht. Die Leuchten bei Geislinger erlauben kaltweiße 5000 K genauso wie Melatonin erhaltendes Feuerlicht mit 2200 K. Abhängig vom Tageslicht wird die geeignete Lichtfarbe des Kunstlichts automatisch gesteuert.

Bei der Giggijochbahn im Tiroler Skigebiet Sölden stand der Architekt Johann Obermoser aus Innsbruck vor der Herausforderung, die perforierte Metallfassade, die als Pan-oramabild die Einstiegsebene der Seilbahn abschirmt, nachts entsprechend zu inszenieren. Das Zusammenspiel von unterschiedlich großen Bohrungen in der Metallfassade und LED-Beleuchtung erzeugen ein Bild, das die Ötztaler Alpen besonders plastisch darstellt.

Bartenbach lighting solutions nutzte für die Hinterleuchtung der Metallstruktur die Leuchten im Einstiegsbereich. Abends, wenn die Lichtfarbe auf Blau wechselt, verändern sie das gesamte Erscheinungsbild der Fassade, ohne dass zusätzliche lichttechnische Features notwendig wären.

Dass das nahtlose Integrieren der Beleuchtung nicht aufs Gebäude beschränkt sein muss, sondern auch auf städtebaulicher Ebene funktioniert, das zeigt die Nørreport Station in Kopenhagen. Das Lichtkonzept nutzt Einbauten auf dem Platz wie die von unten angestrahlten skulpturalen Flug­dächer oder Lüftungsschächte, die zu Lichtsäulen werden. Das Projekt von Gottlieb ­Paludan Architekten, Cobe und Bartenbach lighting design erhielt den Dänischen Lichtpreis 2016.

Foto: Angelo Kaunat

Foto: Peter Bartenbach

Foto: Hersteller

Foto: Hersteller

Foto: Hersteller

Foto: Gottlieb Paludan Architects /Jens ­Lindhe

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