Tanzendes Stahlkleid: Dance House von JKMM Architects
Visualisation: JKMM Architects and Ilo Architects
In Zusammenarbeit mit Ilo Architects entwerfen JKMM Architects das Dance House – die erste kulturelle Einrichtung Finnlands, die sich primär der Tanzkunst widmet – als Erweiterung der Cable Factory in Helsinki. Die aus hellen Kalksteinziegeln erbaute Kabelfabrik besteht aus einem siebengeschossigen U-förmigen Baukörper. Nach der Stilllegung in 1987 verwandelte sich die einst landesgrößte Industrieanlage in ein Kulturzentrum unter der Patronage der Stadtverwaltung Helsinkis.
Mit dem Dance House greifen JKMM Architects das kulturelle Raumprogramm in zwei Phasen auf. Eine große Bühne mit 700 Sitzplätzen entsteht im neuen Gebäudeteil. Gleichzeitig ergänzt eine kleinere Bühne mit 250 Sitzplätzen die renovierte Pannuhalli. Unverputzte Innenräume lassen die industrielle Hintergrundkulisse mit den Tanzbewegungen verschmelzen.
Der Außenbereich besticht mit einem überdachten Innenhof und einer dichotomen Stahlverkleidung. Während der rostige Fassadenabschnitt das Dance House wie eine Industriemaschinerie erscheinen lässt, fügt sich die glänzende Edelstahlseite in die städtische Umgebung ein. Mit finanzieller Unterstützung der Jane and Aatos Erkko Foundation laufen die Bauarbeiten bis 2020.
Weitere Informationen:
JKMM TEAM: Teemu Kurkela, Harri Lindberg, Teemu Taskinen, Hannu Rytky, Salla Oikkonen, Mikko Kyläkoski, Riku Oksanen, Marko Pulli, Jarno Vesa, Tatu Laakso, Asmo Jaaksi, Samuli Miettinen, Juha Mäki-Jyllilä, Noora Liesimaa
ILO ARCHITECT TEAM: Pia Ilonen, Kati Murtola, Karoliina Hoppu, Carolin Franke
Project Management & Supervision: Haahtela-rakennuttaminen Oy
Structural design: A-Insinöörit
Theatre Consultants & Engineers: BlueNode GmbH
HVAC engineering: Granlund Oy
Electrical engineering: Granlund Oy
Acoustics and sound proofing: Akukon Oy
Fire consultant: Paloässät Oy