12.11.2009

Dena fördert Niedrigeenergie-Sanierung

Insgesamt 50 Wohngebäude haben die Chance, eine Förderung im Rahmen des Modellvorhabens „Niedrigenergiehaus im Bestand“ der Deutschen Energie-Agentur (dena) zu erhalten. Noch bis zum 10. Dezember 2009 können die entsprechenden Anträge abgegeben werden.
Bestehende Gebäude benötigen derzeit durchschnittlich dreimal so viel Energie zur Wärmeversorgung wie Neubauten. Seit 2003 wurden 330 Gebäude im Rahmen des dena-Modellvorhabens energetisch vorbildlich saniert. Durchschnittlich konnte der Energiebedarf dieser Gebäude durch energiesparende Bauweisen um 88% reduziert werden, so dass sie nur noch rund die Hälfte der Energie eines vergleichbareren Neubaus nach der Energieeinsparverordnung benötigen.

Der Standard der ersten beiden Phasen des Modellvorhabens „EnEV-Neubau -30%“ wurde zu Beginn 2007 in die Breitenförderung der KfW-CO2-Gebäudesanierungs-Programms übernommen und ist seit dem 1. Oktober 2009 gesetzliche Grundlage in der neuen Energieeinsparverordnung. Nach dem Standard der dritten Phase von EnEV-Neubau -50%, werden in der nun startenden Phase noch ehrgeiziger Ziele verfolgt: Für den Standard „Effizienzhaus 70“ müssen die sanierten Gebäude bezogen auf „EnEV-Neubau 2009“ folgende energetische Anforderungen erfüllen:

Jahres-Primärenergiebedarf (QP)  70 %
Transmissionswärmeverlust (HT‘)  85 %
Jahres-Endenergiebedarf (QE)      70 % der Anforderung an QP'' für einen Neubau

In der vierten Projektphase werden erneut 50 Projekte gesucht. Folgende Gebäudetypen haben bei der Auswahl der Modellprojekte Vorrang: Ein- und Zweifamilienhäuser, Gebäude mit zweischaligem Mauerwerk und Kerndämmung sowie Gebäude mit Innendämmung. Weiterhin werden denkmalgeschützte oder besonders erhaltenswerte Objekte mit höchst möglicher Energieeinsparung bevorzugt behandelt. Die dena legt ein zusätzliches Augenmerk auf den Einsatz innovativer Technologien und Konzepte sowie die Wirtschaftlichkeit der Lösung. Auch die architektonische Qualität des Entwurfes wird berücksichtigt. Besonders erwünscht ist die Teilnahme von Projekten aus den neuen Bundesländern sowie Niedersachsen mit der Ausnahme Hannover.

Die finanzielle Förderung im Rahmen des Projekts sieht einen KfW-Kredit von bis zu 75.000 € pro Wohneinheit sowie eine KfW-Tilgungszuschuss von 20 % vor. Hinzu kommt, dass die Teilnehmer durch die regionalen Partner der dena beraten und durch diese in kompetente Netzwerke eingebunden werden.

Zeitgleich startet für Schulen und andere Nichtwohngebäude ein ähnliches Modellvorhaben mit dem Standard „Effizienzhaus 85“

Weitere Informationen und Antragsformulare zum Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand“
Informationen zum Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand für Schulen und andere Nichtwohngebäude“
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