Dicht gewoben: Haus am Ginza-Platz von Klein Dytham architecture

Foto: Nacása & Partners
Der gleichnamige Platz befindet sich im Tokios berühmten Ginza-Einkaufsviertel, das seit mehr als einem Jahrhundert ein Zentrum der japanischen Kultur und Handels bildet. Das Gebäude mit einer auffälligen Fassade am Ginza-Platz vervollständigt das Erscheinungsbild der Kreuzung. Das in Tokyo ansässige Architekturbüro Klein Dytham architecture wurde mit der Schaffung eines signifikanten Bauwerks beauftragt, das vorhandene städtische Strukturen aufnimmt und stärkt. Gleichzeitig sollte das Design des Gebäudes den anspruchsvollen Charakter des Bezirks widerspiegeln, da Ginza nicht nur für seine exklusiven Modehäuser und Galerien bekannt ist, sondern auch für eine hohe Dichte an exzellenten Bauwerken von renommierten Architekten.
Die Fassade des Neubaus ist von Sukashibori, einem traditionellen japanischen Handwerk inspiriert: eine typische Verwendung findet diese Technik bei kleinen Gegenständen wie Körbe oder Geschirr. Die durchlässige Fassadenstruktur gestattet eine flexible Verteilung von Öffnungen in der Fassadenhaut. Die Höhe der einzelnen Elemente nimmt im mittleren und oberen Fassadenbereichen zu: diese vertikale Bewegung verleiht dem Gebäude eine dynamische Wirkung.