02.04.2012 gfx3@detail.de

Effizienter Datenaustausch und effektvolle Visualisierung

Die neue Zentralbibliothek in Stuttgart gehört mit ihrer Grundfläche von mehr als 20000 m2 zu den größten öffentlichen Büchereien weltweit. Der Bau, vom koreanischen Architekten Eun Young Yi entworfen, setzt einen Meilenstein in der kulturellen Landschaft von Stuttgart. Bereits 1999 gewann Eun Young Yi den Architekturwettbewerb für den Bau der Bibliothek. Der Auftrag für die Inneneinrichtung und das Kommunikationskonzept ging an die Totems Communication GmbH. Totems ist eine sogannte »Full-Service-Agentur« mit Standorten in Stuttgart, Düsseldorf, Amsterdam und Shanghai. Ihr Arbeits und Planungsschwerpunkt liegt neben der Innenarchitektur im Bereich der Markenbildung und der Kommunikation im Raum.

Nach dreijähriger Bauzeit zog im Oktober 2011 die Bücherei in das neue Gebäude am Mailänder Platz. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich ein 14 m hoher Luftraum der sich über vier Geschosse erstreckt und als »Ruhepol« den Besuchern ermöglichen soll, Abstand von der hektischen Außenwelt zu gewinnen. In dem lichtdurchfluteten Gebäude stehen den Besuchern insgesamt 500?000 Bücher und elektronische Medien zur Verfügung. Für die »Kommunikation zwischen den Regalen«, also die Inneneinrichtung und das Leitsystem der Bibliothek, beauftragte das Kulturamt der Stadt Stuttgart 2009 schließlich Totems. Da zu diesem Zeitpunkt mit dem Bau schon begonnen wurde, waren die Strukturen für die Möblierung durch das Raster des Architekten weitgehend vorgegeben. In einem zweijährigen Designprozess wurde die Medienpräsentation analysiert, detailliert und realisiert. Das Ausstattungsdesign führt die klaren, geometrischen und geordneten Strukturen der Gebäudearchitektur im Inneren fort. Die komplexe Herausforderung und das Ziel war ein Leben zwischen den Medien – also Aufenthaltsqualität in den unterschiedlichen Zonen und Ebenen des Gebäudes zu realisieren.

Bereits seit der Firmengründung 1997 setzen die Architekten und Innenarchitekten von Totems CAD-Programme für die Planung ihrer Projekte ein. 2007 vollzog das Büro den Wechsel zu »Vectorworks Architektur«, das seither für sämtliche Projekte vom Event bis zum Produktdesign verwendet wird. Auch für das Möblierungskonzept und Leitsystem der Stadtbibliothek Stuttgart nutzten die Planer Vectorworks – vom Konzept bis zur Produktion. Gerade bei den Visualisierungen kamen ihnen dabei die grafischen Stärken des Programms zugute: Zuerst wurden die Daten in Vectorworks in 2D oder 3D vorbereitet und anschließend  alle Renderings mit »Cinema 4D« realisiert.

Ulrich Henzler, Creative Director Architecture bei Totems, schätzte besonders den effizienten Datenaustausch, den Vectorworks zwischen den Planungsbeteiligten ermöglichte. »Mit dem Datenaustausch von Vectorworks sind wir sehr zufrieden. Die Übergabe der Plandaten im DWG bzw. DXF-Format zum zentralen Server des Projektkoordinators Drees und Sommer funktionierte zügig und problemlos.« Darüber hinaus verweist Henzler drauf, dass sich PDF-Dateien mit schaltbaren Ebenen und Klassen erzeugen lassen, so dass auch im Nachhinein noch verschiedene Konfigurationen eines Planungsstandes auch ohne Vectorworks-Datei möglich sind.Weitere Informationen ComputerWorks GmbH

Alle Fotos: Totems Communication GmbH, D-Stuttgart

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