07.06.2023

Keramikfassade von Faveker in Barcelona

© Aldo Amoretti

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Auf dem Gelände des renommierten Santa Creu i Sant Pau Hospitals in Barcelona, einem der bedeutendsten Architekturkomplexe des spanischen Modernisme und Unesco-Weltkulturerbes, steht das Gebäude des Forschungsinstituts. Dieses wurde nach einem Entwurf von Pich Aguilera Arquitectes in Zusammenarbeit mit 2BMFG Arquitectos realisiert. Das Forschungsinstitut zeichnet sich durch eine beeindruckende Keramikplattenhülle aus, die zu einer perfekten Integrierung in das modernistische Ensemble des Sant Pau Hospitals beiträgt und zudem für eine bedeutende Energieeinsparung und verbesserten Komfort des Gebäudes sorgt. Die Keramikplatten wurden von der auf die Entwicklung fortschrittlicher Fassaden spezialisierten Firma Faveker nach Maß für das Projekt hergestellt.

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© Aldo Amoretti

Keramikhülle als Jalousie

Die Fassade ist eine technologische Keramikhülle in Jalousieform in derselben Farbpalette wie die historischen Pavillons des modernistischen Hospitals. Sie verändert im Laufe des Tages ständig ihr Aussehen, und zwar sowohl an der Außenseite als auch im Inneren des Gebäudes. Dabei handelt es sich um ein bestehendes, trocken montiertes vorgefertigtes System aus flexiblen Lamellen, bestehend aus einem Netz aus geflochtenem Stahl mit den darauf befestigten Keramikplatten von Faveker. Das Keramikunternehmen stellte die Platten im Extrusionsverfahren nach Maß speziell für das Projekt her. Insgesamt wurden ca. 45 000 Platten mit Abmessungen der Zwischenräume in der Netzstruktur von 42 cm Breite und 10 cm Höhe verwendet.

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Faveker hat ein maßgeschneidertes Plattensystem für das Gebäude entwickelt, das sich harmonisch in die Texturen der modernistischen Anlage integriert und gleichzeitig eine maximale Energieeffizienz gewährleistet. Die Keramikplatten verleihen der gesamten Fassade eine bewegliche Lamellenstruktur und reduzieren den Energieverbrauch im Gebäude signifikant. Die Kadenz und der Rhythmus dieser Bewegung ändern sich je nach natürlicher Lichteinstrahlung und Reflexion. Die Keramikfassade ermöglicht eine Filterung des Tageslichts, wodurch die Farben der Platten im Innenbereich besonders zur Geltung kommen und die Privatsphäre der Forscher gewährleistet wird.

© Aldo Amoretti
© Aldo Amoretti
© Aldo Amoretti

Farbnuancen der Keramikfassade

Das System besteht aus flachen Keramikplatten mit einer geometrischen Falte in Form eines Überhangs, durch die das Gebäude vor der Sonneneinstrahlung geschützt wird. Die Fassaden mit südlicher Ausrichtung haben einen horizontalen Überhang, während der Überhang bei denjenigen, bei denen die Sonne tangential auf die Fassade einstrahlt, seitlich ist. Infolge dieser Falten erscheint das mehrfarbige Mosaik der Innenbereiche aus einigen Blickwinkeln auch auf der Außenseite. Die Außenseite der Platte wurde mit mehreren Farbnuancen gebrannten Tons hergestellt, um damit die Backsteine des historischen Ensembles nachzubilden. Für die Platten in den Innenbereichen wurde ein gesintertes Finish mit glänzenden Glasuren in denselben lebhaften Farben wie die ursprünglichen Fliesen an den modernistischen Kuppeln in Mosaikform verwendet, sodass sie an die Kuppeln rings um das neue Gebäude erinnern. Die Jalousie wird auch auf dem Dach fortgesetzt und bildet die Decke der Eingangshalle.

© Aldo Amoretti

Das Gebäude wurde unter Verwendung modernster Bauforschung und -technologie entwickelt, um eine optimale Energie-, Material- und Kostenersparnis zu erzielen. Es erfüllt die höchsten Standards in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Durch die Energieeffizienzklasse A und die minimalen Umweltauswirkungen erhielt es die begehrte LEED Gold-Umweltzertifizierung, was zu maximaler Energieeinsparung führte. Das System wurde unter Berücksichtigung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entworfen. Es ist anpassbar und kann mithilfe bioklimatischer Lösungen den Energieverbrauch reduzieren. Darüber hinaus vereint es effektiven Sonnenschutz, gute Dämmung, hohe Wärmebeständigkeit und thermische Trägheit der Materialien.

Mithilfe dieser Strategie ist eine Einsparung des Energieverbrauchs von 62 % (48,5 kwh/m² im Jahr) im Vergleich zu einem gleichwertigen Gebäude derselben Typologie und eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 62 % im Jahr (31,5 kg CO2 weniger) ebenfalls im Vergleich zu einem gleichwertigen Gebäude derselben Typologie möglich.

Unternehmensdaten

Faveker - Gres Aragón, gegründet 1943, verfügt über das Knowhow der Erfahrung aus den vielen Jahren, in denen sich das Unternehmen der Herstellung und Entwicklung von Keramikmaterial gewidmet hat. Seit den ersten Schritten in der Verarbeitung von Ton mit Feuer hat sich die Firma ständig weiterentwickelt und ist inzwischen ein innovativer Produzent mit Spitzentechnologie und hocheffizienten Erzeugnissen für die avantgardistische Architektur geworden. Das Unternehmen kann eine langjährige Erfahrung in der Herstellung von technologischen und speziellen Architekturlösungen mit Keramikmaterial für das Bauwesen aufweisen. Infolge ihrer eigenen Produktion von extrudierten Fliesen und Feinsteinzeug ist die Firma im Bereich der internationalen Keramikhersteller beinahe einzigartig. Die Leistungsfähigkeit von Gres Aragón bei der Entwicklung von technischen Systemen und einzigartigen Fliesen hat dazu geführt, dass Architekten wie Rafael Moneo, Benedetta Tagliabue oder Pich Aguilera seine Keramikprodukte verwenden.
Das Unternehmen verzeichnet 50 % seines Umsatzes auf internationalen Märkten, ist in knapp 120 Ländern weltweit vertreten und hat eine langjährige Erfahrung im Bereich der Keramikindustrie für die Projektplanung aufzuweisen. Neben Spanien sind die wichtigsten Abnehmer die USA sowie die Länder der Europäischen Union.
Faveker - Gres Aragón gehören zur Keramikdivision der SAMCA-Gruppe, einer soliden Unternehmensgruppe in den Bereichen Bergbau, erneuerbare Energien, Kunststoffpolymere, synthetische Fasern, Nahrungsmittelerzeugung, Immobilienentwicklung, Agrochemie und logistische Infrastrukturen, die 3500 Beschäftigten qualitativ gute und stabile Arbeitsplätze bietet.


Projekt:
Forschungsinstitut des Hospitals Santa Creu i Sant Pau
Architektur:
PICHarchitects_Pich-Aguilera, 2BMFG Arquitectes


Struktur: 2BMFG Arquitectes  
Nachhaltigkeit: PICHarchitects

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