Hanns Herpich – Gewebte Strukturen

Vom Weberpraktikanten bis zum Präsidenten der Nürnberger Kunstakademie, vom Handwerk bis zum computergesteuerten 3-D-Webstuhl: Hanns Herpich ist dem Bauhaus verpflichtet und erfindet die Textilkunst doch immer wieder neu. Die Galerie der Gesellschaft für christliche Kunst hat ihm zu seinem 80. Geburtstag eine Ausstellung gewidmet.
Ort: Gesellschaft für christliche Kunst e.V., Türkenstraße 16, 80333 München
Dauer: 11. April 2014 – 6. Juni 2014
Dauer: 11. April 2014 – 6. Juni 2014
Noch bis zum 6. Juni ist die Ausstellung gegenüber der Pinakothek der Moderne in München zu sehen. An diesem Abend bieten Galerieleiter Wolfgang Jean Stock und Gabriela Wurm um 18:30 und um 20:00 Führungen an, auch zur Finissage am Samstag dem 7. Juni werden sie von 14 bis 18 Uhr die Ausstellung und den Künstler den Besuchern näher bringen. Gezeigt werden textile Bilder, eine Rauminstallation und Fotodokumentationen seiner bedeutendsten textilen Gestaltungen im öffentlichen und sakralen Raum.
Der Titel »Gewebte Strukturen« bringt die wesentlichen Komponenten des Werks zum Ausdruck. »Für Hanns Herpich sind Gewebe und Membrane eine Grundbedingung des Lebens. Das beginnt bei den Zellwänden kleinster Organismen und reicht bis zum menschlichen Körper. Das zweite wichtige Element für ihn ist die klare Grundstruktur, die ja der Webstuhl vorgibt«
Drei der in der Ausstellung gezeigten Werke thematisieren Schrift als integralen Bestandteil. »Das war nicht immer so. Schriftzeichen hat Herpich erst relativ spät in seine Arbeiten integriert. Er verwendet sie aber nie erläuternd, sondern immer selbst referenzierend. Auch die Auseinandersetzung mit christlichen Inhalten taucht nur in einzelnen Werken auf. Die Umsetzung ist aber immer sehr subtil und abstrakt, die Ikonografie des Kreuzes zum Beispiel verwendet er nie.«
Drei der in der Ausstellung gezeigten Werke thematisieren Schrift als integralen Bestandteil. »Das war nicht immer so. Schriftzeichen hat Herpich erst relativ spät in seine Arbeiten integriert. Er verwendet sie aber nie erläuternd, sondern immer selbst referenzierend. Auch die Auseinandersetzung mit christlichen Inhalten taucht nur in einzelnen Werken auf. Die Umsetzung ist aber immer sehr subtil und abstrakt, die Ikonografie des Kreuzes zum Beispiel verwendet er nie.«
Faszinierend sind die handwerkliche Perfektion und die gleichzeitig starke Ausdruckshaftigkeit und Haptik der Arbeiten. Während der Künstler bei seinen ersten Arbeiten noch selbst am Webstuhl saß, erstellt er heute dreidimensionale Dateien und übergibt die CD an Spezialfirmen der Industrie mit den fortschrittlichsten vollautomatisierten 3-D-Webstühlen. Das Ergebnis ist ein Detailreichtum den man bei den geometrischen Kompositionen nicht erwarten würde. Erst wenn der Betrachter dem Kunstwerk ganz nahe kommt, erkennt er die textile Struktur.
Mit einfachsten Mitteln erreicht Hanns Herpich nicht nur Bewegung, Kommen und Vergehen. Durch die Serie erst, entsteht bei vielen Arbeiten die Tiefe und Bedeutung, die sich sofort erschließt ohne vordergründig zu sein.
Zur Ausstellung ist ein hervorragender Katalog entstanden, der dort für 15 Euro erhältlich ist.
Begleitprogramm Juni in der Galerie - Eintritt frei Freitag, 6. Juni 2014
Abendführungen von Gabriela Wurm um 18.30 und 20 Uhr
Samstag, 7. Juni 2014
Finissage mit interaktiven Führungen, 14 bis 18 Uhr
DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Türkenstraße 16
Hochparterre, linker Flügel
80333 München
Fon: +49 89 282548
Fax: +49 89 288645
Mail: gwurm@dgfck.de
HP: www.dgfck.de
Begleitprogramm Juni in der Galerie - Eintritt frei Freitag, 6. Juni 2014
Abendführungen von Gabriela Wurm um 18.30 und 20 Uhr
Samstag, 7. Juni 2014
Finissage mit interaktiven Führungen, 14 bis 18 Uhr
DG Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
Türkenstraße 16
Hochparterre, linker Flügel
80333 München
Fon: +49 89 282548
Fax: +49 89 288645
Mail: gwurm@dgfck.de
HP: www.dgfck.de