29.11.2010

ILEK baut Haus der Zukunft in Berlin

Im August hatte das Bundesbauministerium den Wettbewerb „Plusenergiehaus mit Elektromobilität“ ausgelobt. Aufgabe: ein Haus zu entwerfen, das sich nicht nur selbst mit Energie, sondern auch ein Elektro-Auto mit Strom versorgen kann. Der Wettbewerb ist entschieden: Realisiert wird der Entwurf des von Werner Sobek geleiteten Instituts ILEK der Universität Stuttgart.
So beschreiben die Projektverantwortlichen Prof. Werner Sobek, Michael Herrmann, Christian Bergmann und Thorsten Klaus vom Institut Leichtbau Entwerfen Konstruieren (ILEK) selbst ihren Entwurf: „ Ein gläserner Versorgungskern fungiert als energetisches und architektonisches Bindeglied zwischen den mobilen und immobilen Lebensbereichen der Bewohner. Während sich zur Gartenseite ein kompaktes Gebäudevolumen anschließt, dient zur Straßenseite hin eine offene, ungedämmte Rahmenkonstruktion der Öffentlichkeit als großes "Showcase", welches Informationen vermittelt und zum Interagieren einlädt. Der Schwerpunkt der Innovation liegt hierbei in der Schnittstelle der Energieströme und Speicherkapazitäten zwischen dem Plusenergiehaus und der Mobilität der Zukunft. Das Konzept der horizontalen Dreiteilung in Plusenergiehaus, Energiekern und „Showcase“ verkörpert diesen Ansatz in signifikanter Architektur. Durch die optimale räumliche Ausrichtung und der Optimierung der solaren Gewinne Richtung Süd-Ost bei gleichzeitiger Minimierung der Verluste Richtung Nord sowie der weitreichenden architektonischen Integration von Photovoltaik und Solarthermie wird mehr Energie produziert als zur Versorgung des Gebäudes und der Fahrzeuge notwendig ist. Diese zusätzliche Energie wird in das öffentliche Netz eingespeist und trägt zur Erhöhung des regenerativ erzeugten Anteils am Gesamtstrommix bei.“

Grafik: Werner Sobek Stuttgart

Der zweigeschossige Neubau ist in der Tiefe wiederum in zwei Teile gestaffelt: einen vorderen, öffentlichen, der als Unterstellplatz für die Elektromobile und als eine Art öffentliches „Schaufenster“ für die verwendete Gebäudetechnik dienen soll, und einen hinteren, eher privaten, der von einer (noch zu findenden) Familie zur Probe bewohnt werden soll. Eine Glasfuge zwischen beiden Baukörpern enthält den „Energiekern“ mit allen versorgungstechnischen Einheiten.

Grafik: ILEK

Die Eröffnung des Forschungs- und Anschauungsobjekts ist für Mitte 2011 geplant.

Grafik: ILEK

Grafik: ILEK

Grafik: ILEKGrafik: ILEK

Grafik: ILEKGrafik: ILEK

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