05.07.2009 Axel Dürheimer

Impulse für den Grenzstreifen

Die Ausstellung „Neues Licht auf das Sperrgebiet“ zeigt die Entwicklung des ehemaligen Grenzstreifens um West-Berlin seit dem Mauerfall und Vorschläge für den Wandel der „Traumalandschaft“ zu einem Erholungsgebiet. Die Ausstellung des DAZ präsentiert mit dem Forschungsprojekt von Joyce van den Berg neue Impulse für die Diskussion um das einstige Sperrgebiet.

Mit dem insgesamt 155 Kilometer langen und zwischen 20 Metern und 2,5 Kilometern breiten Streifen besitzen Berlin und Brandenburg eine einzigartige Landschaft von riesigem Ausmaß. Doch noch heute – 20 Jahre nach Mauerfall – ist das einstige Sperrgebiet zu großen Teilen unbekanntes, unzugängliches Terrain. Topografische Unterlagen sind teilweise zerstört oder nicht öffentlich zugänglich. Gerade in der ländlichen Region, an der Grenze zu Brandenburg, ist der genaue Verlauf der Mauer kaum noch nachvollziehbar.

Am Anfang des Forschungs- und Entwurfsprojekts der niederländischen Landschaftsarchitektin Joyce van den Berg stand daher die Dokumentation des Sperrgebiets. Das Ergebnis der Recherche ist ein umfangreiches Kartenbuch, das den ursprünglichen Verlauf darstellt. Die Ausstellung macht die einzigartige Landschaft erlebbar: Aus der Vogelperspektive kann der Besucher das von Joyce van den Berg kartographierte Sperrgebiet in einem Maßstab 1:5000 vollständig überblicken. Anhand exemplarisch ausgewählter Orte zeigt die Kuratorin, wie ihre Vorschläge umgesetzt werden könnten.

Ausstellung: NEUES LICHT auf das Sperrgebiet

Deutsches Architekturzentrum „DAZ“, Berlin, Scharoun Saal

10. Juli 2009 - 30. August 2009

Eröffnung: 09. Juli 2009, 19 Uhr

Foto: Nina Kopp

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