07.11.2013

Jan Blifernez

Große Begeisterung und hohes Engagement widme ich derzeit meinem Masterstudium der Architektur an der Technischen Universität in Berlin. Das weiterführende Studium bietet mir die Möglichkeit meine Fähigkeiten und Kenntnisse in der Baukonstruktion und dem konzeptionellen Erarbeiten meiner architektonischen Ideen weiter auszubauen und zu vertiefen.
Mit Leidenschaft beschäftige ich mich mit Typologien und Systemen von öffentlichen Bauten und entwickele in meinen Entwurfsprojekten prototypische bauliche Interventionen im öffentlichen Raum. Mich faszinieren Themen, die außerhalb der klassischen Architektur angesiedelt sind und neuartige Herangehensweisen fordern, um neuen räumlich funktionalen Anforderungen gerecht zu werden. Ich sehe eine spannende Herausforderung darin, bestehende Strukturen durch kreative und tragfähige Entwürfe zu ergänzen, zu aktualisieren und nachhaltig zu verbessern. Ich persönlich möchte mich langfristig weiterentwickeln, um mich beruflich verwirklichen zu können.
Mein diesbezüglich gewähltes Masterstudium mit dem Schwerpunkt des projektintegrierten Entwerfens unterstützt neue Herausforderungen und fördert die Aneignung einer intellektuellen Flexibilität, um zukünftig von einem breiteren Wissensspektrum schöpfen zu können und so eigene Ideen objektiv und reflektiert umzusetzen.
Als Mitarbeiter im Architekturbüro augustinundfrankarchitekten sammelte ich erste Arbeitserfahrungen und Eindrücke. Ich beteiligte mich an zahlreichen Projekten von dem ersten Entwurf bis hin zu der Ausarbeitung von Details.
Auch zukünftig wünsche ich mir meine produktive Neugier in entwurflich anspruchsvollen Aufgaben einzusetzen. Dabei möchte ich mit Menschen zusammenarbeiten, die genau wie ich selbst die intensive und kreative Herangehensweise an architektonische Aufgabenstellungen mit Präzision und konzeptioneller Durchdringung zu schätzen wissen.

Jan Blifernez

Monatsbericht Januar 2014 In diesem Semester beschäftige ich mich vor allem mit dem studentischten Wettbewerb von Xella. In dem Wettbewerb geht es darum, ein documenta Archiv für die Stadt Kassel zu entwerfen.

Die Kasseler Innenstadt wurde während des zweiten Weltkrieges völlig zerstört und nie wieder aufgebaut. Die Stadt ist seither dominiert von Nachkriegsarchitektur, welche in den Augen vieler Kasseler als ein sehr tristes Stadtbild wahrgenommen wird. Es gibt wenige kulturelle und touristische Angebote.
Eine große Ausnahme ist daher die fünf-jährig stattfindende und weltweite größte zeitgenössische Kunstausstellung 'documenta'.
Für 100 Tage verändert sich das Stadtbild Kassels vollständig. Das Publikum ist international und kosmopolit und die Stadt lockt mit einem vielfätigem kulturellem Programm.
Leider endet dieser Ausnahmezustand gleichzeitig mit dem letzten Tag jeder documenta. Auch wenn mittlerweile einige Kunstwerke die Stadt schmücken und an ihre starke Verbindung zur zeitgenösssischen Kunst erinnern, bleibt wenig documenta-Charakter in den vier langen Nicht-documenta Jahren erhalten.

Mit dem documenta Archiv möchte ich ein öffentliches Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Forschugsgebäude entwerfen, das während der fünfjährigen Abwesenheit einer der weltweit bedeutesten Kunstausstellungen, der Stadt als Schauplatz eines permanenten Kunst und Kulturaustausches dienen soll.
Das documenta Archiv in Kassel – 1961 auf eine Initiative von Arnold Bode gegründet – ist eine Einrichtung zur Archivierung, Dokumentation und wissenschaftlichen Bearbeitung der modernen und zeitgenössischen Kunst. Ihr Schwerpunkt ist die Geschichte der documenta.
Das Wettbewerbsgebiet befindet sich direkt angrenzend an den Friedrichsplatz, einem der Mittelpunkte der documenta.
Im Rahmen dieses Projektes beschäftige ich mich mit der Frage,  in welcher Weise und in welcher Form ein Archivgebäude heuzutage das Sammeln und Ausstellen zum Ausdruck bringt - Schatztruhe oder Schaulager - und in welchem Verhältnis dieser Ausdruck zu seinem städtebaulichen Umfeld steht. Mich interessiert dabei insbesonders folgende Fragestellung:
Wie kann ein Archivgebäude mit dem Sammeln und Ausstellen von Medien zeitgemäß umgehen?

Ein weiteres Highlight in diesem Semester sind die Vortragsreihen Positionen des Fachgebiets Regine Leibinger unter der diesjährigen Leitung von Prof. Matthias Graf von Ballestrem der TU Berlin.
Im diesem Rahmen sprach einer der wohl interessantesten Vertreter der neuen japanischen Architektur: Sou Fujimoto, was sich in dem bis zum letzten Platz besetzten großen Hörsaal zeigte. In seinen Häusern schlägt er eine radikal neue Art des Zusammenlebens vor. Spielerisch zeigt er  unterschiedliche Übergänge zwischen Wohnung und Stadt auf. Dabei spielt die Modularisierung und die offene Struktur eine wichtge Rolle. Das räumliche Gefüge aus immer gleichen Konstruktionselementen, die serielle Anordnung, das bis ins letzte Detail vorkonfigurierte einfache Struktursystem kann viele Nutztungen bedienen.

https://detail-cdn.s3.eu-central-1.amazonaws.com/media/catalog/product/J/B/JB4x4.jpg?width=437&height=582&store=de_de&image-type=image
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um einen Link zum Zurücksetzen Ihres Passworts zu erhalten.
Pflichtfelder
oder
Copyright © 2024 DETAIL. Alle Rechte vorbehalten.