Museums-Stück mit Naturkontakt
Kunstsauna in Finnland von Mendoza Partida und Bax Studio
© Marc Goodwin
Lorem Ipsum: Zwischenüberschrift
Mit ihrer Art Sauna bereichern die Architekten aus Barcelona das Gösta Serlachius-Kunstmuseum in Mänttä um einen gastlichen Ort der besonderen Art. Als „Museum im Nirgendwo“ bezeichnet die Website nordic.info das von dem Papierfabrikanten Gösta Serlachius (1876-1942) gegründete Kunstmuseum in dem kleinen, westfinnischen Ort Mänttä.
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Kunst im Freien
Will heißen: neben einer der bedeutendsten Privatsammlungen Skandinaviens gibt es hier auch reichlich Natur zu erleben. Nicht umsonst hat das Museum seinen Ausstellungsparcours im Lauf der Zeit sukzessive auch ins Freie hinaus verlagert.
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Schon 2015 hatte das spanische Architektenteam um Mara Partida, Héctor Mendoza und Boris Bežan – damals noch unter dem Büronamen MX_SI – für das Serlachius-Museum einen großen Erweiterungsbau entworfen. Nun folgte mit der Kunstsauna der zweite Streich.
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Ein Tisch der besonderen Art
Der gut 300 m² große Neubau am Seeufer umfasst einen Umkleide- und Sanitärbereich, eine Lounge mit Küche und Weinverkostung und die zylindrische, hoch aufragende Sauna. Erstere beide sind durch ein trichterförmiges Eingangsfoyer miteinander verbunden. Hinüber zur Sauna gelangen die Gäste dagegen nur über eine holzbelegte Terrasse, aus der sich der „Candela Table“ erhebt. Dabei handelt es sich um eine eindrucksvolle, weit auskragende Tischskulptur aus Beton, die ihren Namen als Hommage an den spanisch-mexikanischen Architekten und Betonschalen-Pionier Félix Candela (1910-97) trägt.
© Marc Goodwin
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Kontrastierende Materialien
Wie auf der Terrasse, prägt der Kontrast aus Steingrau und Holzbraun den ganzen Neubau: Auf den Fußböden liegt ein grauer Kunststeinbelag, die Fassaden bestehen aus profilierten Betonfertigteilen, die Innenverkleidungen größtenteils aus Holz. In der Sauna bedeckt eine radial verlegte Holzverkleidung Boden, Sitzbänke und Decke gleichermaßen, lediglich unterbrochen von der Eingangstür und einem Fenster zum See.
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Der Loungebereich dagegen vermittelt mit ganz anderen Mitteln Geborgenheit: Hier wölben sich vier holzverkleidete Tonnengewölbe über den Raum und über ein 8 m breites Panoramafenster Richtung Wasser.
Architektur: Mendoza Partida Architectural Studio, BAX studio, Planetary Architecture
Bauherr: Gösta Serlachius Museum
Standort: Joenniementie 47, 35800 Mänttä (FI)
Tragwerksplanung: Toni Kekki
Innenarchitektur: Rafael Berengena Maynegre
Landschaftsarchitektur: Gretel Hemgård
TGA-Planung: Sweco Talotekniikka
Bauleitung: Ramboll
Galerie
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